Energiekosten senken

PoE - Mehr als nur Strom aus dem Ethernet-Kabel

12. Oktober 2012, 15:20 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Tücken der PoE-Technik und ein Lösungsansatz

Ganz ohne Tücken ist die Stromkabel-lose Technik freilich trotz aller Vorteile nicht. So wird normalerweise die Spannung über die gleichen Adern innerhalb eines Kabels geleitet, über die auch die Daten übertragen werden. »Damit ergibt sich für Hersteller von Endgeräten wie Videokameras und Telefonen das Problem, dass über einen Splitter im Gerät die Spannung von den Daten getrennt werden muss«, betont Becker. »Dadurch werden die Endgeräte teurer, größer und auch fehleranfälliger.« Becker zufolge hat Allied Telesis allerdings Netzwerkkomponenten im Angebot, bei denen die Spannung über die so genannten »Spare Pairs« übertragen wird. Dabei handelt es sich um Adern im Kabel, die für den Datentransport nicht genutzt werden. Ein eigener Splitter im Endgerät ist dadurch nicht erforderlich.

Umgekehrt lässt sich PoE auch bei vorhandenen Installationen ins Spiel bringen, die von Haus aus die Technik nicht unterstützen. »Kompakte Splitter versorgen in diesem Fall einzelne Geräte auch aus der Ferne mit Strom«, führt Becker aus. »Damit ist es kleineren Unternehmen beispielsweise möglich, einzelne Komponenten wie etwa Überwachungskameras nachträglich zentral mit Strom zu versorgen. Klassische CAT-5-Kabel sind dafür problemlos geeignet.«


  1. PoE - Mehr als nur Strom aus dem Ethernet-Kabel
  2. Tücken der PoE-Technik und ein Lösungsansatz
  3. PoE in vielen Devices

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