In der industriellen Produktion wird eine Überwachung von Maschinen und Anlagen umso wichtiger, je stärker die IT Einzug hält. In modernen Unternehmen liegen den meisten Fertigungsschritten IT-Prozesse zugrunde, und die kaufmännische IT ist immer häufiger mit der Fertigungs-IT verbunden. »Sonarplex«-Lösungen kommen den Anforderungen einer IT-vernetzten Produktion entgegen, weil sie sowohl die kaufmännische IT überwachen als auch Industrial Ethernets und Systeme, die nicht auf IT beruhen.
In einer industriellen Fertigungsanlage fragt die »Sonarplex«-Appliance auf Protokollebene alle Überwachungsobjekte - unter anderem Sensoren und Aktoren - auf Leistungs- und Verfügbarkeitsparameter hin ab. Die Appliance ist hierzu in der Steuerungszentrale der Anlage untergebracht. »Auch die SPS oder der Steuerungsrechner wird hardware- und softwareseitig auf Performance und Verfügbarkeit hin überwacht«, zeigt Hartmann auf. »Hier sorgt ein ’Sonarplex’-Agent für die Überwachung des Systems.«
Die Kommunikation zwischen den einzelnen »Sonarplex«-Bausteinen - Appliance, Agenten, Management-Konsole »Sonarmanager« - erfolgt per TCP/IP über den »Azeti Port 4192«, und zwar hochsicher, weil dreifach verschlüsselt. Die Überwachungsobjekte werden derzeit via SNMP-Protokoll abgefragt. Die »Sonarplex«-Appliance überträgt die erfassten Daten entweder via DSL (falls vorhanden) oder via GSM-Modem an das Service-Operation-Center bzw. die Management-Instanz. Gateway und Schnittstellen gehören zum Lieferumfang der »Sonarplex«-Lösung. Die neue »Sonargate«-Technik wird über digitale Schnittstellen und eine Modbus-Integration aktive Event-Initialisierungen wie etwa den Start von Testroutinen ermöglichen.
»Sonargate« wird Hartmann zufolge (pro-)aktive Eingriffe ins Management elektrotechnischer Anlagen gestatten. »Ein Azeti-Sensor erkennt beispielsweise den Ausbruch eines Feuers, woraufhin ’Sonarplex’ automatisch einen definierten Event wie etwa das Anfahren automatischer Löschtechniken startet«, erläutert Hartmann.