Doch nicht nur auf den jeweiligen Markt zugeschnittene Produkte und Prozesse entscheiden über den Erfolg in Südostasien, sondern auch, ob es gelingt, geeignete qualifizierte Fachkräfte für das Unternehmen zu finden. Um Talente bei ihrer Karriere sowie den akademischen Perspektiven zu fördern, wurde deshalb von deutschen Unternehmen zusammen mit dem EDB vor drei Jahren die Initiative POLY-GOES-UAS (UAS = Universities of Applied Science) ins Leben gerufen. Die Initiative ermöglicht Studenten der führenden singapurischen Polytechnics (Fachhochschulen) Nanyang Polytechnic (NYP) und Singapore Polytechnic (SP) ein Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Stuttgart oder an der Hochschule München (HM). Auch Praxisphasen in den jeweiligen Unternehmen in Deutschland und Singapur gehören dazu. „Zehn bis zwölf deutsche Unternehmen nehmen daran teil. Pro Jahr werden etwa zehn bis 15 Studierende aufgenommen. Das Studium dauert drei bis vier Jahre“, berichtete Prof. Dr. Andreas Föhrenbach, Dekan Engineering an der DHBW. Er appellierte an weitere Mittelständler, die in Singapur aktiv sind, sich ebenfalls dem Programm anzuschließen. Denn es schlage Brücken im kulturellen Verständnis füreinander und diene dem Kompetenz-Transfer. Darüber hinaus stärke es die Loyalität der Fachkräfte zum Unternehmen.
Fragen zu den Investitionsmöglichkeiten in Singapur beantwortet die EDB-Regionaldirektion in Frankfurt. Informationen und Erfahrungsberichte von Mittelständlern finden Interessierte darüber hinaus unter www.singaporebusiness.de. Hier können sie auch Kontakt zum Kreis der Wirtschaftsbotschafter Singapurs herstellen, der aus deutschen Unternehmern und Managern mit langjähriger Praxiserfahrung bei der Expansion nach und in Asien besteht.