Industrie 4.0

Schneller Nutzen statt Technologie-Overkill

6. April 2020, 13:59 Uhr | Karin Zühlke
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Einfache Digitalisierung

Die IoT-Plattform lässt sich im Bereich Industrie 4.0 zur Digitalisierung der Produktion sowie zur Überwachung von Anlagen beim Endkunden einsetzen. sphinx open online steht sowohl aus der Cloud als auch im Edge Device zur Verfügung und ermöglicht die Pflege bzw. Überwachung von Anwendungen auch von außen. Zudem unterstützt sphinx open online die Integration von weiteren Cloud-basierten Diensten für Analyse- und Machine-Learning-Verfahren.

Durch diesen Lösungsansatz ist es möglich, Vorhersagen und Optimierungen in den laufenden Prozess zu integrieren und so ohne menschliches Zutun komplexe Vorgänge zu analysieren und abgeleitete Maßnahmen über komplexe Regeln zu automatisieren. Dieser Ansatz befindet sich im realen Einsatz in Industriebereichen, in denen erfolgreich durch kontinuierliche Überwachung sowohl auf geplante als auch auf spontane Ereignisse reagiert werden muss und Anlagen automatisch so gesteuert werden, wie es ein Fachmann tun würde. Das bedeutet, die Plattform liefert dem Entscheider nicht nur relevante Informationen, sondern gibt ihm konkrete Optimierungsvorschläge und Empfehlungen, an welchen Stellen beispielsweise Energieeinsparungen möglich sind. Auf Wunsch ist die Plattform in der Lage, diese sogar eigenständig auszuführen.

Der gewählte Lösungsansatz ist auf industrielle Anwendungsbereiche sowohl im Produktionsumfeld, in der Logistik als auch für intelligente Produkte und Services anwendbar.

Einfache Digitalisierung für schnellen Nutzen

sphinx open online ist einfach ausrollbar und kann mehrere Werke einheitlich versorgen. Die Instanzen im Werk selbst sind autark. Jedes Werk kann seine eigene Plattform haben, die wiederum miteinander sprechen und Kennzahlen aggregieren können. Lokale Intelligenz ist mit übergeordneter Intelligenz verknüpfbar.
Ein zentraler Vorteil ist die einfache Einsetz- und Umsetzbarkeit und damit verbunden ein schneller Nutzen. »Da Fabriken häufig schon bestehen und in der Regel nicht speziell für die Industrie neu geplant oder errichtet werden, können Unternehmen, die gerade auf dem Sprung in die Industrie 4.0 sind, einen schnellen Mehrwert erzielen und die ersten Schritte zur Digitalisierung ihrer Fabrik gehen. Durch die Fähigkeit, alles miteinander zu verbinden, können wir uns darauf konzentrieren, wo für den Kunden der größte Nutzen entsteht. Er steigt lean ein und kann Anwendungen umsetzen, die sich schnell rechnen. Die Lösung kann sukzessive mit den wachsenden Anforderungen ausgebaut werden«, erklärt Siegfried Wagner, Geschäftsführer der in-integrierte informationssysteme GmbH.

Mehr Möglichkeiten

Um die Kernkompetenzen und Reichweite weiter ausbauen zu können, wurde die in-GmbH jüngst in die GFT Technologies SE integriert. Die Akquisition der in-GmbH durch die GFT-Gruppe erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2020. Die in-GmbH wird eigenständig weiterarbeiten – künftig mit der Unterstützung von mehr als 5500 internationalen GFT-Kollegen in 15 Ländern. Bereits im Sommer 2019 hatten die in-GmbH und GFT eine Partnerschaft vereinbart, um ihre Technologie- und Beratungskompetenz zu bündeln.

GFT Technologies SE hat sich auf globaler Ebene einen Namen als Digitalisierungspartner der Finanzindustrie gemacht. Derzeit baut GFT seine Kundenbasis aus, vor allem in den Bereichen Versicherung und Industrie. Mit der Übernahme der in-GmbH beschleunigt GFT die aktuelle Industrieoffensive, die darauf abzielt, Industriekunden ein Komplettangebot für die Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie zu machen. Hierfür sind die Lösungen und Produkte der in-GmbH zur Integration, Visualisierung, Steuerung und Automatisierung von Geschäftsprozessen eine ideale Ergänzung des GFT-Industrie-Portfolios.
Für die Kunden der in-GmbH bedeutet die Veränderung, dass sie nun auf einen bedeutend größeren Pool an Beratungs- und Software-Engineering-Experten zugreifen können – national und international. Damit ist die in-GmbH in der Lage, ihre Leistungen rund um die IoT-Plattform sphinx open online und Weblet (Business Apps zur Enterprise Collaboration) auszubauen und weltweit mit einem hohen Service-Level und Vor-Ort-Service anbieten zu können.


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