Beim Foundation Fieldbus wird generell die DDL benötigt, um die Basis-Integration der Geräte in ein Leitsystem vornehmen zu können. Die im Vergleich zu DDL verbesserte eEDDL ist heute Stand der Technik und ermöglicht verbesserte Bedienoberflächen für einige Standardfunktionen. Damit ist die eEDDL für die Bedienung von Geräten mit geringem Funktionsumfang geeignet, für die effiziente Wartung komplexer Geräte jedoch nicht hinreichend.
Im Bereich der Diagnose und Wartung sind DTMs aufgrund ihrer umfangreichen Funktionalität und nutzerfreundlichen Bedienoberflächen für den Endanwender sehr attraktiv. Allerdings gibt es Bedenken seitens der Leitsystemhersteller und -anwender, ausführbaren Programmcode von Drittherstellern auf einem Leitsystem-Server zu betreiben. Dies lässt sich vermeiden, indem ein eigener Server für das Asset-Management eingerichtet wird.
Der WIB-Test bemängelt, dass beide Technologien – bezogen auf den Foundation Fieldbus – noch nicht ausgereift sind. Der Grund: Es gibt nicht genügend Feldgeräte, die diese Technologien unterstützen (Stand: Q1/2007). FDT und eEDDL erfüllen in ihren jeweiligen Einsatzbereichen die Erwartungen (eEDDL: Gerätekonfiguration, FDT: Gerätekonfiguration und -wartung). In Verbindung mit Foundation Fieldbus ist es notwendig, beide Technologien einzusetzen. Der Test bestätigt die Aussagen der FDT-Group: eEDDL und FDT ergänzen sich und das FDI-Projekt (Future Device Integration) hat die richtige Zielsetzung – die rückwärtskompatible Zusammenführung von EDDL und FDT. Auf Basis von FDT lassen sich bereits heute beide Technologien nutzen: Es gibt sogenannte Interpreter-DTMs (iDTMs), die DDs und EDDs integrieren und in FDT-Rahmenapplikationen darstellen.
![]() | Dr. Bindert Douma ist Berater der WIB und Mitarbeiter | ![]() | Achim Laubenstein ist Vice President Technology der FDT-Group. |