»Um Energiespeicherung kommt man nicht herum, wenn der Anteil der erneuerbaren Energien steigt. Der effizienteste Weg zur Energiespeicherung führt über Wasserstoff. Das Beste daran: Mit unseren Erdgas-Leitungen sitzen wir bereits auf einem Super-Grid!«
Werner Diwald, Vorstand Enertrag AG (April 2011)
Zum Artikel »Alle ziehen an einem Strang – Wasserstoff wird kommen!«
»Das Netz so auszulegen, dass es die Einspeisung fluktuierender Energien verkraftet, es also zu einem Smart Grid auszubauen, wird der Schwerpunkt der Arbeiten über die nächsten acht Jahre werden. Dazu kommt es auf eine intelligente Planung an, nicht nur das Netz muss smart werden, es ist auch eine smarte Planung dafür erforderlich.«
Prof. Jochen Kreusel, Leiter des Konzernprogramms Smart Grids von ABB und Vorsitzender der Energietechnischen Gesellschaft im VDE. (April 2011)
»Wenn wir aber die Energieversorgung umbauen wollen, dann müssen wir die Technik der Lastverschiebungen in die Haushalte bringen. Erstens ist das schon erforderlich, um das Netz stabil zu halten. Zweitens lohnt sich das aber auch für den Endkunden. Wer seinen Haushalt nicht automatisiert, verliert, denn ohne Home Automation kann er seinen Verbrauch nicht in Zeitfenster schieben, zu denen der Strom billig zu beziehen ist.«
Peter Kellendonk, Geschäftsführer von Kellendonk (April 2011)
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»Neben ihrer Umweltfreundlichkeit liegt der große Vorteil der Brennstoffzellen auch darin, dass sie praktisch keine Wartung erfordern.«
Andreas Stadlinger von FutureE, die die Wasserstoff-Brennstoffzellen für die erste energieautarke Basisstation von E-Plus geliefert hat. (April 2011)
»Das Energiesystem muss vollkommen umgebaut werden. Das ist eine Systemtransformation, es geht nicht nur darum, etwas Neues in ein bestehendes System zu integrieren. Viele Mosaiksteine müssen wir jetzt gleichzeitig legen, darin besteht die Herausforderung.«
Prof. Jochen Kreusel, Leiter des Konzernprogramms Smart Grids von ABB und Vorsitzender der Energietechnischen Gesellschaft im VDE. (Mai 2011)
»Neue Stromtrassen und ein paar Änderungen an einigen Punkten des Systemdesigns - das wird keinesfalls reichen. Smart System, das bedeutet auch die Neudefinition von Verantwortlichkeiten, Marktregeln, Geschäftsmodellen, Tarifstrukturen und Anreizsystemen.«
Prof. Dirk Westermann, TU Ilmenau (Mai 2011)
»Weil der Bau der Tunnel-Infrastruktur für neue Stromtrassen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, kämen beispielsweise Private Public Partnerships in zur Finanzierung in Frage. Das wären sinnvolle Investitionen in die Zukunft, von denen mehrere Generationen profitieren könnten.«
Martin Pokojski, Energietechnische Gesellschaft im VDE (Mai 2011)
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»Der Trend geht hin zu dezentralen Systemen, bei denen Stromerzeuger, Stromspeicher und elektrische Verbraucher lokal getrennt, aber kommunikativ und steuerungstechnisch miteinander vernetzt sind.«
Christoph Müller, Geschäftsführer Exor Deutschland (Mai 2011)
»Die Investition in das Thema Wasserstoff und Elektrolyzer ist ein wichtiger Schritt, um unser Umwelt-Portfolio weiter auszubauen. Wir stellen eine Technologie bereit, die die Potenziale des Wasserstoffs in industriellen Prozessen und zur Energiespeicherung nutzt.«
Roland Käppner, Leiter der bei Siemens für diese Entwicklung verantwortlichen Geschäftseinheit Hydrogen Electrolyzer (Juni 2011)
»Es kommt auf die Doppelfunktion an. Wenn die Batterien aus anderen Gründen – etwa um Eigenverbrauch zu ermöglichen – sowieso ins Haus einziehen, dann kann man sie zusätzlich noch für die Netzservices nutzen. Die Eigennutzung im Haus und die Teilnahme am Markt lassen sich so wunderbar kombinieren. Ich schätze, dass die stationären Batteriespeicher über die nächsten 20 Jahre eine hohe Relevanz im Markt haben werden.«
Dirk Uwe Sauer, Professor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik der RWTH, auf die Frage, wann Batterien als Speicher im Haus sinnvoll sein können. (September 2011)
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»Die Elektrizitätsversorger brauchen aber standardbasierte Systeme, damit ihre Investitionen geschützt sind, sie unter mehreren Anbietern wählen und neue Services und Ausrüstung problemlos integrieren können.«
Michael Navid, Executive Business Manager für Powerline-Produkte von Maxim, zur Motiviation hinter der Einführung des G3-PLC-Standards. (Oktober 2011)
»100 Mrd. Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu stecken und dann beim Netzausbau um einstellige Milliardenbeträge zu ringen ist inkonsistent und volkswirtschaftlich ineffizient.«
Prof. Jochen Kreusel, Leiter des Konzernprogramms Smart Grids von ABB und Vorsitzender der Energietechnischen Gesellschaft im VDE. (November 2011)