Leserbrief: Halbinselnetze sind ie Zukunft

Wasserstoff: Lokaler Speicher ja, Träger nein

2. November 2010, 11:01 Uhr | Heinz Arnold
Schema eines Halbinselnetzes
© Golla

Halbinselnetze sollten in Zukunft eine Rolle spielen, wenn man zum einen regionale Erzeuger und Verbraucher in virtuellen Kraftwerken mittels Smart-Grid koordinierten, Netze wirtschaftlich betreiben, und gleichzeitig gefürchtete BlackOuts durch Überlastung, Sabotagen, Naturereignisse oder Wetter vermeiden will.

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Fest steht: für alle Konzepte, die mit umfassender Stromversorgung durch erneuerbare Energie zusammenhängen, ist ein wirtschaftlich zu betreibendes Netz nur mit größeren Energiespeichern zu realisieren!

Blei Batterien, wie sie bis heute in Umspannwerken, Mobilsendestationen und Krankenhäusern verwendet werden, sind nicht nur aus umweltrelevanter Sicht (Recycling, Entsorgung), sowie der geringen Energiedichte kaum wirtschaftlich. Vielmehr bergen sie das Problem der Unberechenbarkeit, weil man nie weiß wie der tatsächliche Zustand ist und zu diesem Problem Blei gesundheitlich keinen vernünftigen Preis rechtfertigt. Vielleicht sollte man über ein Verbot analog zu Glühbirnen nachdenken.

Li-Ionen Batterien im absehbaren Marktzeitraum von 3-5 Jahren haben eine zu geringe Zyklenzahl. Auch der Rohstoffaufwand bei der Förderung in Hinsicht auf die Ausbeutung der Umwelt in Entwicklungsländern würden wir auf Kosten von Anderer nicht nachhaltig genug wirtschaften, um in sagen wir 15 Jahren einen vertretbaren Preis für diese Technologie im großen Energiesektor zu erhalten. Vielmehr wird diese Technologie im Bereich der tragbaren Geräte noch viel weiter kommen

Bis auf die Energiegewinnung  durch Windkraft und Biogas/Masse wird nicht viel übrig bleiben was vertretbarer als herkömmliche Großkraftwerke bleibt (mit einem wichtigen Zusatz) – Dafür werden Hochspannungsleitungen gebraucht, die nicht nur Ballungszentren und Industrie verbinden, sondern auch vor allem für den überregionalen Export und Import.




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