Hochtemperatur-Brennstoffzellen für den europäischen Markt

Viessmann steigt bei Hersteller von Brennstoffzellen-Heizgeräten ein

17. Oktober 2012, 10:41 Uhr | Claudia Dunker

Die Viessmann Group hat einen Anteil von 50 Prozent an der schweizerischen Hexis AG erworben. Damit ist es Viessmann gelungen, einen Partner zu finden, der in Europa als ausgewiesener Spezialist für Mikro-KWK-Systeme auf Basis von Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC) gilt.

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Die SOFC und das dazugehörige System haben eine vergleichsweise geringe Komplexität und damit das Potenzial, hohe elektrische Wirkungsgrade und langfristig niedrige Herstellkosten zu erreichen. Gemeinsam mit Hexis will Viessmann nun dieses System für Anwendungen im Gebäudebestand zur Marktreife bringen.

Hexis hat sein in den vergangenen Jahren entwickeltes Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-System für die Hausenergieversorgung auf SOFC- Basis bereits in mehr als einhundert Einheiten in Feldtests erprobt und optimiert – überwiegend im Callux-Programm.

Viessmann kooperiert bereits mit Panasonic auf dem Gebiet der PEM-Brennstoffzellen. Diese Brennstoffzelle ist aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften besonders für Einfamilienhäuser mit geringem Wärmebedarf geeignet. Viessmann und Panasonic führen derzeit Feldtests durch, die 2013 noch ausgeweitet werden sollen.

Mit beiden Technologien, der Niedertemperatur-Brennstoffzelle von Panasonic und der Hochtemperatur-Brennstoffzelle von Hexis, sowie den eigenen Erfahrungen in der Brennstoffzellenentwicklung sieht sich Viessmann im Bereich der stationären Strom- und Wärmeversorgung, aus der künftig starke Impulse für den Heizungsmarkt erwartet werden, hervorragend positioniert.


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