BMBF unterstützt europäisches Smart-Grid-Projekt

Verluste in der Energieverteilung um 20 Prozent senken

17. August 2012, 10:41 Uhr | Heinz Arnold
Das europäische Forschungsprojekt "Energy To Smart Grid" (E2SG) hat zum Ziel, die bei der Energieverteilung entstehenden Verluste um 20 Prozent zu senken.
© Infineon

Die bei der Energieverteilung entstehenden Verluste um 20 Prozent zu senken: Das ist das Ziel des europäischen »Energy-To-Smart-Grid«-Projekts (E2SG).

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Das BMBF unterstützt im Rahmen des E2SG sechs deutsche Unternehmen, die sich darauf konzentrieren, intelligente Stromzähler und Schnittstellen zu den Verbrauchern zu entwickeln. 

Die Verluste um 20 Prozent zu senken, fiele stark ins Gewicht. Denn laut dem Umweltbundesamt verbraucht Deutschland pro Jahr 600 TWh elektrische Energie, nicht weniger als 25 Prozent davon gehen heute bei der Energieübertragung und -wandlung verloren.

Die deutschen Unternehmen konzentrieren sich darauf, die Geräte kostengünstig, energieeffizient und sicher zu vernetzen. Zu diesen Geräten gehören beispielsweise Stromzähler, die über besonders abgesicherte Kommunikationsverfahren verfügen, um Informationen über den Stromverbrauch an die Versorger weiter zu geben. Dabei soll auch berücksichtigt werden, wann die Verbraucher die Energie nutzen wollen. Die Hausgeräte sollen sich dann einschalten, wenn die Stromtarife niedrig liegen oder die lokale Photovoltaikanlage Strom liefert.

An dem auf drei Jahre angelegte E2SG-Projekt arbeiten unter Leitung von Infineon 31 Partner aus Wirtschaft und Forschung aus neun Staaten. Neben Infineon gehören zu den deutschen E2SG-Partnern die Fraunhofer-Gesellschaft mit ihrem Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB), Insta Elektro GmbH, NXP Semiconductors Germany GmbH, RWTH Aachen Universität und Telefunken Semiconductors GmbH.

Das E2SG-Gesamtbudget beläuft sich europaweit auf etwa 34 Millionen Euro, von denen die deutschen Partner aus Wirtschaft und Forschung 4,9 Millionen Euro schultern. Das BMBF trägt 4,4 Millionen Euro bei und das ENIAC Joint Undertaking 1,9 Millionen Euro.


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