Aeolus-Race 2014

Ventomobil-(Gegenwindfahrzeug)-Weltmeisterschaft: Deutsche werden Zweite und Dritte

26. August 2014, 15:01 Uhr | Hagen Lang
Das Team InVentus der Universität Stuttgart beim Aelos-Race 2014 in Den Helder/Niederlande.
© Universität Stuttgart

Das Team InVentus der Universität Stuttgart verteidigte seinen zweiten Platz aus dem Vorjahr im Aeolus-Race 2014, der Weltmeisterschaft für Ventomobile (Gegenwindfahrzeuge) erfolgreich im niederländischen Den Helder.

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Teams aus fünf Nationen waren angereist, um vom 18. Bis 24. August im niederländischen Den Helder das schnellste Ventomobil zu ermitteln. Gegewindfahrzeuge nutzen den Umgebungswind als direkte Energiequelle zur Fortbewegung. »Kreuzen« wie beim Segeln oder Zick-Zack-Fahren ist nicht zugelassen. Es wird direkt in den Gegenwind hinein gesteuert.

Seit dem letzten Jahr haben die Stuttgarter ihr Ventomobil technisch verbessert, sodass es auch in diesem Jahr zu einem Duell mit den starken Kanadiern vom Team Chinook aus Montreal kam. Trotz zwischenzeitlicher Sensorikprobleme der Kanadier holten diese sich mit ihrer überlegenen Rumpfaerodynamik den Sieg. Für Team InVentus aus Stuttgart blieb der zweite Platz mit 80 Prozent der Windgeschwindigkeit, einer Verbesserung um 25 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Team »Baltic Thunder« aus Kiel holte den dritten Platz.

Prof. Po Wen Cheng vom Stuttgarter Lehrstuhl für Windenergie sagte: »Die konsequente Umsetzung der Theorie in die Praxis und die Leidenschaft, mit der die Studierenden an der Lösung komplexer und interdisziplinärer Probleme arbeiten, ist beeindruckend. Die nochmals deutliche Verbesserung des Fahrzeugs gegenüber dem Vorjahr ist auch ein Produkt der Qualität der Lehre an der Universität Stuttgart sowie der guten Rahmenbedingungen auch außerhalb des Hörsaals.«

Für das nächste Jahr planen die Stuttgarter, die Aerodynamik weiter zu verbessern und den Sieg ins Visier zu nehmen.


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