Bei einer Bewertung der Versorgungszuverlässigkeit müssen unterschiedliche Einflussfaktoren wie zum Beispiel historisch bedingte Netzstrukturen, regionale Gebietsmerkmale (städtisch oder ländlich, Ost oder West, Berge oder Flachland) und das Wetter berücksichtigt und als Kriterien für Vergleiche beachtet werden. "Derzeit führen wir hierzu weitere Untersuchungen durch. Erste Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht", erklärt Dipl.-Ing. Heike Kerber, Geschäftsführerin des FNN. So fallen Störungen infolge "Höherer Gewalt" gemäß der Definition der Bundesnetzagentur nicht in den Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers und dürfen diesem nicht zugerechnet werden. Unter "Höhere Gewalt" fallen insbesondere außergewöhnliche Naturkatastrophen. Um die Schwankungsbreiten ermitteln zu können, die auf Grund vielfältiger Einflüsse auf das Stromversorgungssystem bestehen, müssen nun mehrere Jahre miteinander verglichen werden. Insofern leistet die Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik des FNN einen wichtigen Beitrag zur Lösung der noch offenen Fragen bei der Ausgestaltung der Qualitätsregulierung. Das FNN ist im VDE zuständig für die Erstellung von Technischen Regeln für die Netztechnik und den Netzbetrieb und bereitet in dieser Rolle auch den Umbau der Netze vor. Mehr Informationen unter www.vde.com .