Einen sozialen Beitrag leisten und den Ausbau erneuerbarer Energien fördern - in Japan wird derzeit ein »Stromspende«-Projekt mit ehrgeizigen Zielen vorbereitet. Die Betreiber einer 1,85-MW-Photovolaik-Anlage auf dem Gelände der Uni Ryukoku werden überschüssigen Strom an lokale NGOs spenden.
Japan setzt auf Solarstrom. Der Politik ist daran gelegen, die Förderung von Photovoltaik-Großprojekten durch attraktive Einspeisevergütungen voranzutreiben.
Ein solches Projekt mit besonderem gesellschaftlichem Nutzen ist nun auf Initiative der Ryukoku Universität in Zusammenarbeit mit Plus Social (PS), der Stadt Inami, Trans Value und Kyocera in Planung: das landesweit erste ‘social contribution mega-solar”-Projekt. Die Initiatoren gewinnen Solarenergie aus einer 1,85-Megawatt-Photovoltaik-Anlage und verkaufen den Strom – nach den Richtlinien der neuen Einspeisevergütung – an lokale Energieversorger. Die erzielten Einnahmen, abzüglich der Kosten für die Betreibung der Anlage, werden sozialen Einrichtungen und Bürgerinitiativen in der Wakayama Präfektur und im Raum Kyoto gespendet.
Mit den von der Ryukoku Universität investierten Mitteln sollen PS und Trans Value die Mega-Solaranlage auf dem Campus der Uni sowie auf dem Gelände, das von der Gemeinde Inami Town bereitgestellt wird, betreiben. Die Anlage wird ab Mai errichtet und soll ab Juli 2013 den Betrieb aufnehmen. Sie arbeitet mit 7.500 Kyocera-Hochleistungsmodulen. Kyocera liefert die PV-Module und berät bei der Konstruktion der Installation. Jährlich soll die Anlage ca. 1.900.000 kWh Strom erzeugen.