Um die Energiewende voranzutreiben, unterstützen viele Staaten ihre Bürger durch finanzielle Förderprogramme. Die verschiedenen PV-Förderungen in der EU hat sich Enpal nun genauer angeschaut. Ein Ergebnis: Im Schnitt geben die EU-Länder knapp 644 Mio. Euro für die Solarförderung aus.
Die meisten EU-Länder haben den Ernst der Lage erkannt und wissen, dass die Energiewende essenziell zur Lösung der Klimakrise ist. Dies zeigt sich auch in der Untersuchung von Enpal: Die meisten EU-Länder bieten finanzielle Förderungen für private PV-Anlagen an. Dabei vergüten manche Länder den Einbau von Solaranlagen, während andere wiederum eine Prämie auf eingespeiste Kilowattstunden leisten. Lediglich Finnland und Estland haben keine nationalen Förderprogramme.
Eine der verbreiteten Photovoltaik-Förderprogramme ist die sogenannte Einspeisevergütung: Pro eingespeister Kilowattstunde Strom bekommt man als Privatperson einen bestimmten Geldbetrag vom Staat. Insgesamt vier EU-Länder bieten solche Subventionen auf nationaler Ebene an: Deutschland, Italien, Frankreich und Luxemburg.
In Deutschland fällt diese am geringsten aus: 7,1 Cent/kWh erhalten Betreiber hier mindestens. Italien und Frankreich landen beide auf dem zweiten Platz mit mindestens 10 Cent. Am meisten gibt es in Luxemburg: Hier erhalten Betreiber mindestens 15,5 Cent pro eingespeiste kWh.
Eine weitere Subventionsmöglichkeit ist die Bezuschussung der Installation von Photovoltaikanlagen. Hierbei bekommen Privatpersonen einen festen Geldbetrag vom Staat als Zuschuss. Insgesamt 19 Länder innerhalb der EU fördern den PV-Ausbau auf diese Art.
Griechenland ist hier potenziell am großzügigsten. Bis zu 16.000 Euro zahlt das Land, abhängig von der Anlage, für den Einbau an einen Privathaushalt – Spitzenplatz des Rankings. Auf Platz zwei landet Schweden mit einer Förderhöhe von bis zu 8.400 Euro für eine PV-Anlage. Bulgarien komplettiert die Top Drei. Hier erhalten Interessierte bis zu 7.660 Euro für den Einbau.
In der Slowakischen Republik wird der Einbau weniger stark bezuschusst. Einmalig 1.500 Euro erhalten Privatpersonen hier für den Einbau – und landen damit auf dem letzten Platz des Rankings. Etwas mehr gibt es in Polen, wo Interessierte 1.540 Euro maximal erhalten. Irland landet auf dem drittletzten Platz mit 2.400 Euro Einmalzahlung je nach Größe der Anlage.