fos4X hat ein neuartiges, auf faseroptischen Sensoren basierendes Eiserkennungssystem für Windkraftanlagen entwickelt, das im Vergleich zu traditionellen Lösungen einige wesentliche Vorteile mit sich bringt.
So ist beispielsweise die Erkennung von Eisbildung direkt an der Rotorspitze wesentlich genauer als bei Sensoren auf der Gondel. Und im Gegensatz zu elektrischen und metallischen Sensoren sind die fos4X-Sensoren zudem unempfindlich gegen Blitzschlag.
Die neuen Sensoren basieren auf der Technologie der Faser-Bragg-Gitter. Das sind Lichtwellenleiter mit eingeschriebenen optischen Interferenzfiltern. Die nur 3 mm langen Sensoren registrieren Temperatur und Dehnung anhand der sich ändernden reflektierten Wellenlänge. Die Lichtsignalleiter mit einem oder mehreren Sensoren lassen sich sehr gut in die bei Windkraftanlagen (WKA) eingesetzten Faserverbundstoffe integrieren. Das Eiserkennungssystem kann so von WKA- und Rotorherstellern ab Werk eingebaut werden, lässt sich aber auch aufkleben und so nachrüsten.
»Eiserkennung ist eine unverzichtbare Sicherheitseinrichtung an Windkraftwerken, um Unwucht am Rotor und Gefährdungen durch Eiswurf auszuschließen«, sagt Stefan Eichhorn, Leiter Vertrieb und Marketing bei der fos4X GmbH. »Zugleich wollen Betreiber ihre Anlagen nicht länger abstellen als unbedingt nötig. Unsere faseroptischen Sensoren bieten eine große Genauigkeit und erlauben dadurch kürzere Stillstandzeiten. Die Messung an der Rotorblattspitze verringert das Risiko von Messfehlern und damit von verspäteten oder verfrühten Abschaltungen.«
Robuster und langlebiger
Die faseroptischen Messsysteme von fos4X ersetzen elektrische Dehnungsmessstreifen. Sensoren von fos4X haben im Vergleich eine etwa zehnmal höhere Messamplitude und können mehr als 100.000.000 Lastzyklen erfassen – das sind etwa tausendmal mehr als bei konventionellen Sensoren. Das in der Glasfaser übertragene Lichtsignal wird nicht von elektromagnetischen Feldern beeinflusst. Daher zeigen sich die fos4X-Sensoren unempfindlich gegen Blitzschlag: Glasfasern und Sensoren leiten keinen Strom und die Gehäuse sind galvanisch getrennt.