Leserbriefe

Neue Stromautobahnen: Ab in den Tunnel?

23. Mai 2011, 14:29 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Lieber intelligent dezentral erzeugen

Wenn wir schon bei den Tunnels sind: meiner Meinung nach ist das wirklich ähnlich wie bei den Auto-Strassen. Und ich bin auch einverstanden, dass man Dinge dort produzieren soll, wo sie gebraucht werden.

Aber: Wenn wir generell dort produzieren wo gebraucht wird (nicht nur die Kabel für die Strom-Autobahn), brauchen wir weder so viele Kabel noch Tunnels. Statt irgendwo in der Wüste Strom zu produzieren und mit riesigen Strom-Autobahnen auf der ganzen Welt zu verteilen, soll der Strom dezentral dort produziert werden, wo er gebraucht wird.

Genau so wie der Strom-Produktions-Ausbau in der letzten Zeit in Deutschland ja stattfand.

Was dazu noch fehlt (wiederum analog dem Strassenverkehr) ist eine gute Logistik für die Feinverteilung. Es braucht Systeme, die die Energie dort abholen wo es gerade zu viel gibt und dem Nachbar bringen, der gerade mehr braucht. Dazu braucht es nicht Mega-Kabel, sondern schlaue Infrastruktur wie Geräte, die die zur Verfügung stehende Leistung messen und Verbraucher dementsprechend zu- und abschalten.

 

Eugen Grueninger

Eugen.Grueninger@landisgyr.com


  1. Neue Stromautobahnen: Ab in den Tunnel?
  2. Lieber intelligent dezentral erzeugen
  3. Intelligenter Stromhandel plus Individualverkehr auf der Schiene
  4. Existierende Systeme noch nicht ausgereizt
  5. Privat autark bringt Vorteile

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