BTC AG

Netzkapazitäten managen, Energie vermarkten, Smart Metering und Kunden verstehen

24. Januar 2014, 14:39 Uhr | Heinz Arnold

Die BTC Business Technology Consulting AG konzentriert sich auf der E-World 2014 auf die zentralen Themen, die die Energieversorger in nächster Zeit beschäftigen. Neben dem Netzkapazitätsmanagement, der Vermarktung von Energie, der Umsetzung des Smart Meterings ist das auch die Versorgung der Endkunden.

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Der überraschend starke Ausbau der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren und der Ausstieg aus der Atomkraft haben eine Welle an Diskussionen in Deutschland ausgelöst. Viele Stadtwerke erkennen einerseits ihre Chance, ihre Rolle im Markt auszubauen; andererseits stehen sie vor der Aufgabe, die entstandene hohe Dynamik in den Verteilnetzen – durch das Einspeisen von Wind- und Solarstrom – sicher zu managen. Auch die Risiken eines Spannungskollapses sind einzudämmen. Dr. Jörg Ritter ist überzeugt: »Sich nur auf die Stromautobahnen von Nord nach Süd zu fixieren, ist nicht sinnvoll. Im Nieder- und Mittelspannungsbereich gibt es viele Stellschrauben, durch die sich ein Maximalausbau erübrigt«, sagt Dr. Jörg Ritter, Vorstand der BTC AG (E-world: Halle 3,354).

Auf der E-world 2014 zeigen Experten der BTC AG, wie man Netze optimal – statt maximal – ausbaut und wie ein Einspeisemanagement zukunftssicher realisiert werden kann. Mit dem Einsatz moderner Informationstechnik ist es Versorgern möglich, Netze so zu überwachen, dass eine drohende Überlastung von Freileitungen und Trafo-Stationen schnell erkennbar ist und gezielt gegengesteuert werden kann. Für die automatisierte Netzüberwachung ist die PRINS von BTC ein wichtiger Grundbaustein. Software für die Netzsimulation und Prognose, für das Monitoring von Freileitungen und Trafos oder das Einspeisemanagement sind weitere Komponenten, die die Verwaltung von Netzkapazitäten erleichtern.

Energie vermarkten

Der Siegeszug der erneuerbaren Energien hat nicht nur deutlich gemacht, wie innovationsfähig und klimabewusst Deutschland ist, sondern auch die Energievermarktung als zentrales Thema aufgeworfen. Die Versorger haben es heute mit einer großen Vielfalt an dezentralen Energieanlagen zu tun, die Strom ins Netz speisen – sei es Energie aus Biogas-, aus Solar- oder aus KWK-Anlagen. Hier sind die BTC-Energieexperten auf drei Bereiche gestoßen, die Versorgern unter den Nägeln brennen: Wie können dezentrale Energieanlagen effizient gesteuert werden? Wie lassen sich z.B. Energien aus der Biogasanlage direkt vermarkten? Und: Wie können Netzbetreiber in kürzester Zeit gesetzlichen Anforderungen genügen?

Smart Metering umsetzen

Nach der im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Auftrag gegebenen und im Sommer 2013 erschienenen Kosten-Nutzen-Analyse erwarten BTC-Experten den Beginn des Massen-Rollouts der intelligenten Messsysteme. Das fordert Stadtwerke und Energieversorger in besonderem Maße heraus. Schließlich gilt es in den nächsten Jahren, alle Haushaltszähler bei Kunden mit einem Verbrauch von weniger als 6.000 kWh/a gegen intelligente, BSI-konforme Zähler auszutauschen. Zudem ist der Massen-Rollout effizient zu meistern. Es geht um die Bildung regionaler Cluster bei der Einführungsstrategie, die Inbetriebnahme der Smart Meter, die Auswertung der Messdaten und die richtige Zuweisung an das Abrechnungssystem bis zum Betriebs- und Störungsmanagement und der Frage, die sich viele Stadtwerke stellen: Müssen sie jetzt zum Smart Meter Gateway Administrator werden?
Die BTC-AG zeigt auf ihrem Messestand das Advanced Meter Management (BTC|AMM) als zentrale Plattform für die Verwaltung der Messsysteme.

Kunden verstehen

Mit Smart Metern sind künftig neue Preismodelle möglich, die angebotsabhängig differenzierbar sind. Jedoch: »Viele Versorger brauchen schon jetzt Werkzeuge, um ihre Endkunden nicht an den nächsten Billiganbieter zu verlieren«, weist Dr. Ritter auf ein Thema hin, das bei immer mehr Versorgern ganz oben auf der Agenda steht. Auch wenn die Wechselwilligkeit der Kunden meist beherrschbar ist, gibt es doch immer wieder Wechselwellen. Diesem Trend stehen Versorger nicht machtlos gegenüber. Aus den Verbraucherdaten, die Versorgern zur Verfügung stehen, lassen sich wertvolle Erkenntnisse ziehen. So geben sie unter anderem Antwort auf die Frage, warum in diesem Moment eine hohe Wechselbereitschaft besteht.

Die BTC AG zeigt auf der E-world, wie Versorger mit Hilfe von SAP HANA solche Informationen in Echtzeit gewinnen können und wie mit Hilfe kleiner CRM-Module, die in SAP-IS-U integriert sind, sofort attraktive Aktionskampagnen an den Endverbraucher gestartet werden können. Ebenfalls auf dem BTC Stand: Apps, mit denen der Gerätewechsel unterstützt, Zählerstände erfasst und Energieverbräuche dargestellt werden können.

Die BTC AG stellt vom 11. bis 13. Februar 2014 auf der E-world energy & water in Essen in Halle 3 auf Stand 354 aus.


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