Die Verschmutzung durch Kühlaggregate für den Transport verderblicher Güter kostet zudem viel Geld: 22 Mrd. Euro müssten die EU-Länder über die kommenden zehn Jahre bezahlen. In diesem Zeitraum wachse die Transportflotte in der EU um 20 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge. Wenn jetzt nichts passiere würden bis 2015 auf die EU-Länder jährliche Kosten von 2,5 Mrd. Euro zukommen.
Allein in diesem Jahr stoßen Kühltransporter in der EU 13 Mio. T CO2 und 40.000 t NOx und 5.000 t Partikel aus was den Emissionen von 56 Mio. Dieselautos entspricht.
Die Vorhersagen des Reports gehen von der konservativen Annahme aus, dass die Kühltransportflotte pro Jahr um 1,5 Prozent wächst. Andere Studien haben ein Wachstum von bis zu 12 Prozent pro Jahr prognostiziert.
Die Wichtigkeit von Kühltransportern für die modernen Lieferketten ist offensichtlich – aber mit zunehmenden Einkauf der Verbraucher über das Internet und in Supermärkten außerhalb der Städte wächst der Transport noch zusätzlich – und damit die Luftverschmutzung – solange man nicht zu Null-Emissions-Systemen übergeht.
Da trifft es sich gut, dass Toby Peters auch CEO von Dearman ist, die Firma, die den Dearman-Motor entwickelt hat, der saubere Kälte ohne Emissionen liefert. Es handelt sich um eine neue Maschine, die die schnelle Expansion von flüssiger Luft oder flüssigen Stickstoff nutzt, um für Kühlung im Transportwesen, aber auch in Gebäuden zu sorgen. Derzeit wird die Technik in Lastwagen getestet, kommerzielle Tests sollen gegen Ende des Jahres starten.