Weltweit setzen sich immer mehr Unternehmen für Solarprojekte ein, um die nachhaltige Energieproduktion zu fördern und so dem Klimawandel entgegenzuwirken. Diese Leuchtturmprojekte bieten aber nicht nur grünen Strom, sondern schaffen darüber hinaus einen deutlichen Mehrwert für die Region.
Die hier aufgelisteten Projekte sind wahrlich Vorzeigevorhaben, denn sie tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zum Umweltschutz und zur Verbesserung der lokalen Infrastruktur bei. Die vorgestellten Beispiele verdeutlichen die transformative Wirkung solcher Solarprojekte, indem sie sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile miteinander verbinden.
Im Wasserreservoir einer kenianischen Blumenfarm schwimmt eine Solaranlage mit 216 Solarmodulen und einer Leistung von 69 kWp, die durch den deutschen Impact-Investment-Anbieter Ecoligo finanziert und realisiert wurde. Die Anlage bietet mehrere Vorteile für die Farm: Neben der Erzeugung von sauberer Energie verringert das schwimmende Solarsystem die Ausbreitung von Algen und wirkt der Verdunstung der Wasserreserven entgegen, wodurch die bereits knappen regionalen Wasserressourcen geschont werden.
Floatovoltaics, wie schwimmende Solaranlagen auch genannt werden, machen ungenutzte Wasserflächen für die Energieerzeugung nutzbar. Dadurch können andere Flächen beispielsweise für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden und die lokale Wirtschaft wird gefördert. Darüber hinaus verbessert die Kühlwirkung des Wassers die Leistung der Solarpanele. Eine klare Win-win-Situation.
Auf einem Parkplatz im japanischen Sapporo wurden vertikal stehende Solarpanele aufgebaut. Was auf den ersten Blick ineffizient aussieht, da die Sonne ja meist von oben und nicht von der Seite kommt, bietet bei genauerem Hinschauen mehr Vor- als Nachteile. Im Gegensatz zu herkömmlichen Solaranlagen benötigt die horizontale Anlage kaum Platz. Dadurch lässt sie sich auch im städtischen Raum, beispielsweise auf Parkplätzen, leicht unterbringen.
Und: Die Gegend ist bekannt für starken Schneefall. Während sich der Schnee auf einer vertikalen Anlage sammelt und die Sonne blockiert, rutscht er auf der vertikalen Anlage ab. Vertikale Solaranlagen sind daher perfekt geeignet für verschneite Regionen. Außerdem reflektiert der Schnee die Sonne, wodurch die Sonneneinstrahlung noch höher wird.
In Panzhou, der chinesischen Wirtschaftsentwicklungszone, wurde im Jahr 2020 ein bedeutendes Solarprojekt auf mehreren Dächern mit einer Gesamtkapazität von 30 MW realisiert. Es handelte sich dabei um die größte Anzahl an Einzeldächern, die zu einer komplexen Photovoltaik-Anlage zusammengeführt wurden. Durch den Einsatz von Technologien wie den String-Photovoltaik-Wechselrichtern des Greentech-Pioniers Hopewind Electric wurde die kommerzielle Anlage kosteneffizient an das lokale Netz angeschlossen.
Das Beispiel zeigt, wie verteilte Aufdach-Solarprojekte ungenutzte Flächen sinnvoll nutzen und gleichzeitig einen Beitrag zur regionalen Energieinfrastruktur und nachhaltiger Energieerzeugung leisten.
Immer mehr Unternehmen setzen sich damit auseinander, Solarplatten zwischen Schienen auf Bahngleisen zu verlegen. Unter anderem in Deutschland und der Schweiz wurden solche Systeme bereits getestet.
Würde das ganze Schweizer Schienennetz mit Solaranlagen besetzt, könnten etwa zwei Prozent des Strombedarfs des Landes gedeckt werden. Und das ohne neue Flächen für Solaranlagen umzufunktionieren. Stattdessen bleibt um die Gleise herum Raum für Natur und Landwirtschaft.