E.ON-Vorstandsvorsitzender Johannes Teyssen äußert sich folgendermaßen: »Die Ziele für den schrittweisen Übergang von der bislang weitgehend konventionellen hin zu einer überwiegend erneuerbaren Energieerzeugung sind sehr ehrgeizig, und die Bundesregierung weist zu Recht darauf hin, dass es hierfür eines globalen und eines europäischen Rahmens bedarf.
Die Politik muss den Menschen in Deutschland erklären und sie dafür gewinnen, dass die Energie-Infrastruktur in Deutschland, insbesondere die Strom- und Gasnetze, modernisiert, umgebaut und erheblich erweitert werden muss. Der Umbau funktioniert weder von selbst noch zum Nulltarif. Gleichzeitig darf der Umbau nicht zur Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktion aus Deutschland führen. Die Welt beneidet uns um unsere
starke industrielle und gewerbliche Basis mit Großindustrieunternehmen und starken Mittelständlern. Die Steigerung der Energieeffizienz darf nicht durch Abwanderung dieser Unternehmen aus Deutschland erreicht werden.
Solange aber verhinderte Projekte mehr gefeiert werden als umgesetzte, wird der Umbau unserer Energieversorgung nicht gelingen. Wir brauchen vor allem wieder mehr Mut zu Neuem und auch für neue innovative Technologien. Deshalb ist die geplante Initiative der Bundesregierung für mehr Transparenz und Akzeptanz von Infrastrukturprojekten richtig und wichtig. Wir werden sie mit ganzer Kraft unterstützen, denn ökologisch wie ökonomisch notwendige Projekte, wie z.B. das innovative E.ON-Kraftwerk in Datteln, dürfen nicht zu Lasten der Allgemeinheit an Partikularinteressen scheitern.