Umsatzentwicklung auf niedrigem Niveau

Die PV-Zulieferbranche leidet unter der schwachen Investitionsbereitschaft

11. Juli 2012, 17:07 Uhr | Karin Zühlke
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Divergierende Entwicklung bei den Auftragseingängen

Etwas entspannt hat sich die Lage bei den Auftragseingängen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte hier ein Zuwachs von 21 Prozent im ersten Quartal 2012 verzeichnet werden. Dominiert wird der Auftragseingang allerdings von einzelnen Großprojekten, so dass die Auftragssituation der deutschen PV-Zulieferer sich sehr uneinheitlich darstellt. Starke Verschiebungen ergeben sich auch bei der regionalen Aufschlüsselung der Auftragseingänge. War in den letzten Jahren das Asiengeschäft das Zugpferd der Marktentwicklung, so fanden im ersten Quartal 2012 ein Gros der Investitionen in der MENA-Region statt. „Neben der kontinuierlichen Verbesserung der Produktionsprozesse und der gezielten Kostenminimierung steht für den deutschen PV-Maschinenbau auch die strategische Erschließung neuer Märkte auf der Agenda. Für die Photovoltaik-Produktion werden zunehmend Ländern aus der MENA-Region, Indien, Brasilien und Südafrika interessant. Trotzdem darf das Kerngeschäft in Asien und auch der Produktionsstandort Europa nicht vernachlässigt werden“, erläutert Fath. Die Auftragsreichweite der Meldefirmen steigt zum Beginn des Jahres 2012 auf 6,5 Produktionsmonate und bleibt damit knapp über dem Wert für den Gesamtmaschinenbau (6,0 Monate im Februar 2012). „Obwohl die gegenwärtigen Herausforderungen für die Branche enorm sind, bin ich, was den deutschen Photovoltaik-Maschinenbau anbetrifft, zuversichtlich. Aktuell gilt es seine Hausaufgaben zu machen und damit das Spannungsfeld zwischen kurzfristiger Marktabkühlung und langfristigen Wachstumsperspektiven zu lösen“, betont Fath. „Unsere Kunden werden auch in Zukunft bei der Bewältigung ihrer größten Herausforderung auf innovative Lösungen made in Germany setzten. Unterstützt werden wir vom VDMA, der mit seinen maßgeschneiderten Dienstleistungen und Veranstaltungen die zentralen Fragestellungen der Branche aufgreift“, freut sich Fath. 
 


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  2. Divergierende Entwicklung bei den Auftragseingängen

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