Laut einem aktuellen Umweltbericht der TU Berlin, der die Umweltauswirkungen von Lehre, Forschung und Verwaltung der Universität sowie die Aktivitäten zur Eindämmung darstellt, hat sich die CO2-Emission im Jahr 2010 halbiert. Jedoch steigt der Stromverbrauch der Universität an.
Danach ließen sich die CO2-Emission der TU Berlin durch Umstellung der elektrischen Energie auf erneuerbare Energiequellen auf 17.000 t pro Jahr mehr als halbieren. Doch auch kritische Entwicklungen sind auszumachen: Aufgrund der steigenden Technisierung zum Beispiel im EDV-Bereich und der Tendenz zu halbindustriellen Großforschungsständen steigt der Stromverbrauch seit Jahren trotz korrigierender Maßnahmen der Fachtechnik kontinuierlich an.
Die Berichtsergebnisse zeigen, die Universität setzt immer häufiger und kontinuierlicher auf prozessbegleitende Maßnahmen. Beispiele dafür sind das Energiesparcontracting, die Erweiterung und Optimierung der Gebäudeleittechnik in Verbindung mit der Modernisierung von Heizsystemen und die Fassadensanierung mit Dämmung auch an historischen Gebäuden.
Der Anteil von Lehre und Forschung mit Nachhaltigkeitsbezug erhöht sich stetig und lag im Jahr 2010 bei 10 beziehungsweise 15 Prozent. Dies ist unter anderem renommierten hochschulübergreifenden Forschungsclustern wie UniCat (Unifying Concepts in Catalysis) und Innovationszentren zu Energie, Wasser und Lebensräumen an der TU Berlin sowie der Beteiligung der Technischen Universität an der Klimainitiative Climate-KIC des European Institute of Innovation and Technology (EIT) zu verdanken. Zu ihren Arbeitsinhalten gehören die ganzheitliche Betrachtung von Prozessen und Lebensräumen, Ressourcen- und Energieeffizienz sowie eine Begrenzung des Klimawandels.
Unter Federführung der Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU) bewertet die Technische Universität Berlin die Umweltauswirkungen an den zentralen Umweltzielen. Der Bericht dient zudem der Dokumentation eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Ein umfangreicher statistischer Anhang rundet die Darstellung ab.