Ein Energiespeicher, der in der Handhabung so einfach wie ein Bremswiderstand und in der Effizienz vergleichbar mit einer Netzrückspeiseeinheit ist - dies war die Entwicklungsvorgabe für den DES. In seiner Standardausführung bietet das aktive Puffermodul eine Speicherkapazität von rund 1,6 Kilojoule und eignet sich damit für viele Anwendungen in der elektrischen Antriebstechnik. Ausgelegt für Umrichter mit direktem Zwischenkreisanschluss und Zwischenkreisspannungen bis 800 V DC (was dem gängigen Netzanschluss von 400 V AC entspricht), ist das Speichermodul mit jedem entsprechenden Umrichtertyp einsetzbar. »Dabei gilt: Auspacken, mit drei Litzen anschließen und Energie sparen - mehr Arbeitsschritte sind für den Nutzer nicht erforderlich«, betont Koch. »Der Speicher regelt sich von Anfang an selbstständig.« Referenzgeber für die Energieaufnahme und Energieabgabe ist der Bremschopperausgang des Umrichters. Der DES ermittelt darüber die relevanten Spannungsebenen im Gleichstromzwischenkreis des Umrichters und stellt seine Arbeitsparameter darauf ein.
Wenn der Antrieb bremst, steigt die Zwischenkreisspannung. Übersteigt sie den bei der ersten Bremsung ermittelten Grenzwert, nimmt der DES die Energie auf. Das Gerät speichert die Energie solange, bis die Spannung den unteren Schwellenwert erreicht. Dann gibt es die gespeicherte Energie wieder in den Zwischenkreis zurück, noch bevor Energie aus dem Netz geholt wird. »Dies ist der entscheidende Moment der Energieeinsparung«, verdeutlicht Koch. »Der Speicher des DES entlädt sich bis auf den zuvor automatisch festgelegten Mindestpegel und wartet auf die nächste Bremsung.« Wegen seiner Einsatzflexibilität und Selbstständigkeit verleiht Koch dem DES das Attribut »dynamisch«. Das Puffermodul arbeitet als Stabilisator des Zwischenkreises und hat keinerlei Kontakt mit dem eingangsseitigen Stromnetz.