Roll-Back von 105.000 Geräten

Kanadische Smart Meter fangen Feuer

13. November 2014, 12:25 Uhr | Hagen Lang
Installation eines Smart Meter bei SaskPower.
© SaskPower

Der Brand von acht Smart Metern im Versorgungsgebiet des kanadischen Versorgers SaskPower in 2014 hatte den Komplett-Austausch von 105.000 Smart Metern und des CEO Robert Watson zur Folge. Mitten in den Roll-Back platzte jetzt der neunte Brand.

Nach mehreren Bränden waren die Consultants PwC und Ritenburg and Associates mit der Begutachtung der Safety und Security der Geräte sowie dem Contract-Management von SaskPower beauftragt worden. Eindringendes Regenwasser bzw. Feuchtigkeit wurde als hauptsächliche Versagensursache der häufig im Außenbereich angebrachten Smart Meter identifiziert, berichtet die kanadische Presse.

Anstatt mit kleineren Tests zunächst geeignete Geräte zu identifizieren, habe das Unternehmen aus Kostengründen in kurzer Zeit 100.000 Smart Meter bei Sensus Corp. gekauft und einen umfänglichen Rollout gestartet. Die Technologieconsultants Ritenburg empfahlen, bereits eingebaute Smart Meter von Sensus vor dem nächsten Frühling auszutauschen und auf Funkenbildung hin zu untersuchen.

 

Abgebrannter Meter
Am 7. November kam es in Regina, Saskatchewan zu einem weiteren Smart Meter Brand.
© smartgridawareness.org

Mitten in den Austausch der feuchtigkeitsanfälligen Smart Meter platzte am 7. November 2014 der neunte Brand. Wiederum soll es vor dem Brand an der Örtlichkeit geregnet haben. SaskPower CEO Robert Watson war bereits zurückgetreten, nachdem die Regierung den Austausch der installierten 105.000 Geräte verordnet hatte. Sensus hat Berichten zufolge SaskPower in jeder Phase der Untersuchung und der Schadensregulierung unterstützt. Die neu verbauten Geräte sollen jetzt outdoor-tauglich sein.

Einen Teil der entstandenen Kosten wird Sensus SaskPower erstatten. Sensus wird SaskPower insgesamt 47 Millionen Dollar an Barmitteln, Krediten sowie Investitionen zur Verfügung stellen.


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