Energie-Management in Gebäuden erfordert entsprechende Netzwerktechnik

Eingebettete Lösungen von Echelon auf Basis der LonWorks-Plattform

17. November 2011, 11:15 Uhr | Andreas Knoll
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Echelon-FT-Smart-Transceiver und RS-485

Bei Busschaltungen müssen alle Geräte direkt mit dem Hauptbus verbunden sein. Im Gegensatz dazu sind bei der Installation der Echelon-FT-Twisted-Pair-Technologie alle Arten von Netzwerktopologien – Stern, Bus, Daisy-Chain, Loop oder auch Kombinationen – möglich, um Signale über den Kupferdraht zu senden. Echelon zufolge spart FT Zeit und Geld, weil Anwender einen neuen Draht von einem beliebigen Punkt verzweigen können und damit weniger Kabel für die Installation benötigen.

FT bietet laut Echelon zahlreiche Vorteile:

  • Anwender können die Verkabelungsmethode auswählen, die am besten zur Installation passt, die Planungszeit verkürzt und Änderungen vor Ort in letzter Minute erlaubt.
  • Wenn die Techniker so geschult sind, dass sie für alle Installationen eine Verkabelungsart anwenden sollen, lassen sich damit Kosten für erneute Schulungen einsparen.
  • Nachgerüstete Installationen lassen sich mit geringem Verdrahtungsaufwand in vorhandene Schaltungen integrieren. So können Anwender die FT-Smart-Transceiver-Technologie auf alte Projekte gleichermaßen anwenden wie auf neue.
  • FT macht die Smart-Transceiver-Systeme zukunftssicher, indem auf der bestehenden Verdrahtung dort aufgesetzt wird, wo es am bequemsten ist. Das verringert auf Entwicklerseite die Zeit und die Kosten für Systemerweiterung und auf Kundenseite die Lebenszykluskosten des FT-Netzwerks.

Smart-Transceiver von Echelon stellen für Kunden eine Lösung bereit, die dem Unternehmen zufolge anderen häufig eingesetzten physischen Medien wie RS-485 technisch überlegen ist, weil sie langlebiger ist und weniger Service-Einsätze erfordert. RS-485 hat laut Echelon besondere Eigenschaften, die sich im Lauf der Zeit als kostspielig herausgestellt haben. »Zu den Nachteilen von RS-485 zählt häufig die Tatsache, dass doppelte Abschlusswiderstände an beiden Enden des Netzwerks nötig sind, welche die Installationskosten erhöhen und eine Fehlerstelle darstellen können«, hieß es bei Echelon. »RS-485 muss abgeschirmt werden, was die Gesamtkosten des Projekts ebenfalls hochtreibt. RS-485 verfügt über eine geringere elektrische Isolierung und ist damit störungsanfällig. Die Verdrahtung kann im Lauf der Zeit Kabeldefekte verursachen. Das legt bei RS-485 unter Umständen das gesamte Netzwerk lahm – ganz im Gegensatz zu FT, wo sich ein einzelner Abschnitt bei Ausfall zu Reparaturzwecken isolieren lässt. Weitere Faktoren, die nicht für RS-485 sprechen, sind Tristate-Kollisionen und ein geringeres Maß an Node-Unterstützung. All das kann sich bei angeforderten Service-Einsätzen als kostspielig erweisen.«

Schließlich besteht Echelon zufolge eine Schwäche von RS-485 darin, dass die Verkabelung polaritätsempfindlich ist, so dass bei der Verdrahtung des RS-485-Netzwerks Vorsicht geboten ist. »Wenn die Polarität dabei nicht beachtet wird, könnten Fehler entstehen, die eine Kommunikation über das Netzwerk verhindern«, verlautete aus dem Hause Echelon. »FT ist polaritätsunempfindlich, was die Sache vereinfacht und weniger Fachwissen bei der Netzwerkinstallation voraussetzt.«


  1. Eingebettete Lösungen von Echelon auf Basis der LonWorks-Plattform
  2. Echelon-FT-Smart-Transceiver und RS-485
  3. Smart Transceiver FT 5000 – kleiner und schneller

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