Gewinn steigt um 176 Prozent

Cree weiter auf Rekordkurs

2. November 2010, 13:46 Uhr | Willem Ongena

LED-Hersteller Cree hat im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2011 (das am 26. September 2010 endete) einen Umsatz von 268 Mio. US-Dollar erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung von 59 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (169,1 Mio. US-Dollar). Der Netto-Gewinn nach US-GAAP stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 176 Prozent auf 58 Mio. US-Dollar.

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Trotz dieser hervorragenden Zahlen gibt es einen Wermutstropfen: »Wir hatten etwas mehr Umsatz erwartet«, räumt Ralf Bühler, Vice President EMEA bei Cree, ein. »Mit der Entwicklung im Beleuchtungssegment, das den Kern unseres Geschäfts bildet, sind wir allerdings voll zufrieden, weil wir alle Ziele erreicht haben. Etwas schwächer als erwartet war hingegen der Geschäftsgang im Hinterleuchtungssegment. Sowohl wir als auch die meisten Marktanalysten hatten das Wachstum dafür etwas überschätzt. Inzwischen haben viele von ihnen ihre Prognosen auch schon revidiert.«

Auch für das zweite Quartal erwartet Cree weiterhin eine moderate Umsatzsteigerung auf 270 bis 280 Mio. Dollar bei etwas sinkendem Netto-Gewinn. Das heißt aber keinesfalls, dass etwa jetzt »die Luft raus« ist: »Marktforschungsunternehmen wie Strategies Unlimited sagen dem LED-Beleuchtungsmarkt für die nächsten Jahre Wachstumsraten um 31-32 Prozent voraus. Und wir selber erwarten, dass wir in diesem Segment stärker wachsen als der Markt«, merkt Bühler hierzu an.

Innovation bleibt Trumpf

Um diese Ziele zu erreichen, setzt Cree auch weiterhin auf innovative Produkte. Die jüngste Errungenschaft ist die neue 0,5-W-LED-Baureihe ML-E-XLamp, die sich dadurch auszeichnet, dass die Bauteile in PLCC-Gehäusegröße (3,45 mm x 3,5 mm) erhältlich sind und dennoch genug Licht bei ausreichender Entwärmung abstrahlen. Die geringe Baugröße ermöglicht nicht nur einen spürbar verringerten Lichtpunktabstand, sondern dank der kleinen Zwischenräume sieht der Betrachter kaum noch, dass nicht eine Linie oder Fläche, sondern eine Vielzahl von LEDs ihn anstrahlt. »Diese Baureihe hat für uns große strategische Bedeutung«, sagt Bühler. »Der jetzt realisierbare geringe Lichtpunktabstand ermöglicht Quasi-Flächenstrahler, für die es einen großen potenziellen Markt gibt. Auch dem Ersatz von Fluoreszenzlampen kommt man hiermit einen großen Schritt näher.«

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