Wenn die Wartungsintervalle planbar werden sollen, sind direkt in die Sensoren integrierte Diagnose-Systeme erforderlich. Mit deren Hilfe lässt sich beispielsweise die Funktion eines Drehgebers überwachen. Etwaige Funktionsstörungen können dann direkt am Gerät angezeigt, aber auch an die übergeordnete Steuerung weitergeleitet werden. Baumer hat deshalb in seine für raue Umgebungsbedingungen ausgelegten Inkremental-Drehgeber der Baureihen HOG 9.2 und HOG 10.2 das »Enhanced Monitoring System« (EMS) integriert. Es beruht auf einem schnellen Mikroprozessor, der kontinuierlich alle Drehgeberfunktionen über den kompletten Drehzahlbereich überwacht. Funktionsstörungen sind somit schnell und problemlos ermittelbar.
»Weil herkömmliche Drehgeber bei langen Kabeln und hohen Drehzahlen, also Ausgabefrequenzen, meist nur mit Schwierigkeiten ein brauchbares HTL-Signal übermitteln können oder dann sogar abschalten, bieten die Inkrementalgeber optimierte Ausgangstreiber«, merkt Tuschke an »Die Inkrementalsignale mit HTL-Pegel lassen sich dadurch auch bei hoher Frequenz über weite Strecken sicher übermitteln.« Gebertemperaturen von 100 °C und Entfernungen von über 300 m bei 100 kHz seien kein Problem mehr. Zudem müsse der Umrichter nicht mehr in Geber- bzw. Generatornähe auf dem Turm untergebracht sein, sondern könne sich auch am Boden befinden.