OLSC, PPC und Robotron

Gateway-Administrator und BSI-Smart-Meter-Gateway interoperabel

25. März 2013, 12:47 Uhr | Heinz Arnold
© Power Plus Communications (PPC)

OpenLimit SignCubes (OLSC) und Power Plus Communications (PPC) haben gemeinsam mit der Robotron Datenbank-Software (Robotron) erstmals erfolgreich das Zusammenwirken von BSI-Smart-Meter-Gateway und BSI-Gateway-Administrator demonstriert.

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Bereits Anfang 2012 hatten PPC und OLSC als erste Unternehmen den Einstieg in die gemeinsame entwicklungsbegleitende Zertifizierung des BSI-Smart-Meter-Gateways bekannt gegeben. Mit Robotron konnte nunmehr erstmals das Wechselspiel zwischen Gateway und Gateway-Administrator getestet werden. Robotron wird als eines der ersten Unternehmen in Deutschland den Gateway-Administrator anbieten.

Mit den gemeinsamen Tests dokumentieren die Unternehmen ihre führende Rolle in der Entwicklung Schutzprofil-konformer Systme und tragen dazu bei, einen zeitnahen Smart-Meter-Roll-out zu ermöglichen. »Die Einführung des BSI-Schutzprofils stellt alle beteiligten Marktrollen vor große Herausforderungen«, sagt Marc Gurov, Vorstand OpenLimit. Ingo Schönberg, Vorstandsvorsitzender PPC, ergänzt: »Nur gemeinsam können wir ein sicheres interoperables Gesamtsystem entwickeln und auch das Vertrauen der Endkunden in eine Smart-Metering-Infrastruktur stärken.«

Im Einzelnen lief der Test wie folgt ab: Der Gateway-Administrator (GWA) sendete ein Wake-up-Paket an das Smart Meter Gateway (SMGW). Dieses reagierte in der vorgeschriebenen Zeit und baute einen TLS-Tunnel (TLS = Transport Layer Security, ein hybrides Verschlüsselungsprotokoll zur sicheren Datenübertragung) zum Gateway-Administrator auf. Im dritten Schritt wurden in diesem Tunnel Daten zwischen dem SMGW und dem Gateway-Administrator ausgetauscht.

»Somit haben wir nachweisen können, dass eine Anbindung zwischen Smart Meter Gateway und Gateway-Administrator problemfrei möglich ist«, sagt Dr. Christian Hofmann, Leiter Entwicklung der Zählerfernauslesung robotron*ecollect. Ein großer Vorteil ergibt sich durch die Optimierung von Einführungsphasen, weil die Interoperabilität geprüft und somit gewährleistet ist.

Bis zur finalen Fertigstellung von SMGW und GWA werden in den nächsten Monaten weitere Tests durchgeführt. Der nächste Schritt ist schon definiert: die Abbildung von COSEM-Objekten über den Webservice im TLS-Tunnel.

In den kommenden Monaten wird der Referentenentwurf der Rechtsverordnungen nach § 21i EnWG gemeinsam mit den beiden Schutzprofilen BSI-CC-PP-0073/BSI-CC-PP-0077 und der Technischen Richtlinie BSI TR-03109 durch die EU notifiziert werden. Die letzte Version des Schutzprofils (Version 01.01.07) und der Technischen Richtlinie (Version 1.0 Release Candidate) wurden am 21.12.12 auf der Homepage des BSI veröffentlicht. Auch nach Erarbeitung der finalen Versionen werden systematisch Rückmeldungen aus den Entwicklungsarbeiten der Hersteller und den Feldtests in die Behördenanforderungen eingearbeitet. PPC, OLSC und Robotron werden durch die gemeinsamen Integrationstests auch hier konstruktives Feedback liefern können.

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