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USV in übergeordnete Steuerungen integrieren

11. Juni 2013, 12:07 Uhr | Von Anja Moldehn
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Integration in überlagerte Netzwerke

Aufgrund der Integration der USV-Lösung in ein übergeordnetes Netzwerk ist dem Anwender der Zustand der USV-Lösung permanent bekannt. Die von der Quint UPS bereitgestellten Daten können via Ethernet an eine überlagerte Steuerung gesendet oder direkt in die Steuerungslösungen von Phoenix Contact implementiert werden. Ist die Unterstützung anderer Übertragungsprotokolle erforderlich, fungiert beispielsweise ein Inline-Controller (ILC) des Unternehmens als Gateway. Derzeit umfasst das Produktportfolio drei verschiedene Datenkabel mit einer Länge von je zwei Meter, die über den Data-Port des USV-Moduls kommunizieren:

  • ein offenes Kabel zum flexiblen Datenaustausch,
  • ein Mini-DIN-Datenkabel für die direkte Kommunikation mit den Kleinsteuerungen »ILC 1xx« aus dem Inline-Automatisierungsbaukasten und
  • ein Kabel zur Modbus-Übertragung mit RS-232-Schnittstelle.
Bild 2: Datenkabel sind Voraussetzung für die Kommunikation in übergeordnete Steuerungen; derzeit stehen drei verschiedene Varianten zur Verfügung
Bild 2: Datenkabel sind Voraussetzung für die Kommunikation in übergeordnete Steuerungen; derzeit stehen drei verschiedene Varianten zur Verfügung
© Phoenix Contact Electronics

Dabei kommt das RS-232-Datenkabel besonders oft zum Einsatz (Bild 2). Das Modbus-RTU-Protokoll leitet die Daten hier in binärer Form mit einer Baudrate bis 115 200 Bit/s weiter. So lässt sich die USV-Lösung über einen COM-Server beispielsweise von Phoenix Contact in das Ethernet-Netzwerk einbinden. Übergeordnete Steuerungen wie die Inline-Controller (ILC) oder Remote-Field-Controller (RFC) können ebenfalls direkt angesprochen werden.

Als Gateway erlauben die ILC die Integration der unterbrechungsfreien Stromversorgung in weitere Kommunikationsstandards. Sofern der Anwender bereits die Engineering-Software »PC Worx« von Phoenix Contact einsetzt, kann er die Funktionsbaustein-Bibliothek zur Weiterverarbeitung der über die Datenkabel ausgetauschten Informationen verwenden. Soll der serielle Übertragungsweg mit dem RS-232-Datenkabel aufgebaut und programmiert werden, sind für die Steuerungen von Phoenix Contact die PC-Worx-Version 6.0 sowie der kommunikative Funktionsbaustein »FB_UPS-IQ_PCWORX_6« notwendig.

Über die Autorin:

Anja Moldehn ist Mitarbeiterin im Marketing Stromversorgungen bei Phoenix Contact Electronics.

Vielfältige Energiespeicher für alle industriellen Anwendungen   
Bei der Entwicklung des Energiespeichers hat Phoenix Contact die unterschiedlichen Anforderungen der Industrie berücksichtigt. Während für einige Anwendungen die Lebensdauer der USV-Lösung von großer Bedeutung ist, spielen bei anderen Applikationen die Pufferzeit oder die Umgebungstemperatur eine besondere Rolle. Deshalb umfasst das Produktportfolio verschiedene Speichertechnologien: Blei-Akkumulatoren kommen überall dort zum Einsatz, wo hohe Ströme über einen langen Zeitraum zu puffern sind. Für schlecht zugängliche Anwendungen mit großen Temperaturschwankungen eignen sich wartungsfreie Energiespeicher mit Doppelschicht-Kondensatoren, die über 500.000 Ladezyklen leisten können und bei Temperaturen von -40 °C bis +60 °C arbeiten. Lithium-Ionen-Energiespeicher kombinieren eine hohe Lebensdauer mit langen Pufferzeiten.

  1. USV in übergeordnete Steuerungen integrieren
  2. Integration in überlagerte Netzwerke

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