Durchblick bei Energieeffizienz-Bestimmungen

23. Oktober 2009, 11:06 Uhr |

Weil etwa zehn Prozent des privaten Energieverbrauchs auf Geräte im Standby entfallen, sollen Programme der Regulierungsbehörden deren Wirkungsgrad verbessern. Entwickler müssen daher heute genau wissen, ob ihr Produkt den aktuellen und aufkommenden Energieeffizienz-Spezifikationen und -Standards entspricht. Doch wie können sie sich in dem »Regulierungs-Dschungel« zurechtfinden?

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Weil etwa zehn Prozent des privaten Energieverbrauchs auf Geräte im Standby entfallen, sollen Programme der Regulierungsbehörden deren Wirkungsgrad verbessern. Entwickler müssen daher heute genau wissen, ob ihr Produkt den aktuellen und aufkommenden Energieeffizienz-Spezifikationen und -Standards entspricht. Doch wie können sie sich in dem »Regulierungs-Dschungel« zurechtfinden?

Von Rich Fassler

Ständig ändert sich die »Regulierungslandschaft «. Entwicklungsingenieure wissen kaum noch, woher sie die Zeit nehmen sollen, mit all diesen Änderungen Schritt zu halten und sicherzustellen, dass ihre aktuellen und künftigen Produkte den Anforderungen genügen. Anfangs war alles einfach, weil die Vorschriften relativ unkompliziert waren und nur den Standby- oder Leerlaufbetrieb betrafen. Im Laufe der Jahre haben die Behörden die Energieeffizienzprogramme jedoch kontinuierlich weiterentwickelt; sie wurden komplizierter und auf weitere Betriebsarten ausgedehnt, mit dem Ziel, die Energievergeudung auf ein Minimum zu reduzieren.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklungsgeschichte des Energieeffizienzprogramms für externe Stromversorgungen (EPS, External Power Supply). Anfänglich, im Jahr 2001, schrieb der European Commissionís Code of Conduct (CoC) für derartige Stromversorgungen lediglich die maximal zulässige Leistungsaufnahme im Leerlaufbetrieb vor. Die aktuelle Version 4 des CoC EPS spezifiziert zwei mittlere Mindestwirkungsgrade für den aktiven Betrieb (einen für Niederspannungsmodelle <6 V und ≥550 mA, und einen weiteren für alle anderen EPS unter 250 W) sowie drei Grenzwerte für die Leistungsaufnahme im Leerlauf (einen für Handy-Akkuladegeräte <8 W, einen für AC/AC-EPS und einen für AC/DC-EPS). Weitere EPS-Energieeffizienzstandards, die Mindestwirkungsgrade sowohl für den aktiven Betrieb als auch den Leerlauf spezifizieren, sind die Spezifikationen »Energy Star EPS«, der US-amerikanische Standard »US Energy Independence and Security Act EISA 2007 EPS« und die Tier 1 und Tier 2 der »Ecodesign Directive« der Europäischen Kommission für EuPs (Energy-using Products). Tabelle 1 fasst die Anforderungen dieser vier Programme zusammen.

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Tabelle 1: Die wichtigsten EPS-Energieeffizienz-Spezifikationen im Vergleich (Anmerkungen: 1. Für AC/AC: ≤0,5 W für alle Leistungsklassen; 2. Stromversorgungen für mobile, batteriebetriebene Handheld-Geräte ≤8 W dürfen bis zum 31. Dezembe

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