2012 soll die Fertigungskapazität der ersten Produktionshalle in Bischofswerda dann komplett sein. Sjouke Zijlstra schätzt, dass die Produktionskapazität dann über 200 MW liegen wird. Mit den beiden Linien in diesem Jahr werden es gut 85 MW. Zum Vergleich: Ein großer Hersteller wie Q-Cells hatte im vergangenen Jahr eine Kapazität von 570 MW.
Bleibt noch die Frage, warum Arise seinen ersten Produktionsstandort in der sächsischen Provinz, 50 km östlich von Dresden errichtet hat. Zum einen ist Deutschland der größte Markt für Photovoltaik. Außerdem gibt es im Osten Deutschlands hohe Zuschüsse von bis zu 50 Prozent der Investitionen. Nicht zuletzt konnte der Bürgermeister von Bischofswerda, Andreas Erler, die Investoren für seine Stadt gewinnen.
In Zukunft könnte Arise in Bischofswerda auch forschen. Das wird in Kanada gemacht, wo derzeit an neuen Solarzellen mit über 20 Prozent Energieausbeute geforscht wird. Um die Kosten tragen zu können, müssten allerdings weitere Förderungen fließen.