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Die Windturbine an der Drachenschnur

6. Februar 2015, 11:27 Uhr | Andrea Gillhuber
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Mobil und bald in Alaska

Die Hülle des Ballons ist aus gasdichtem und strapazierfähigem Material gefertigt und mit Helium gefüllt. Die Form des Ballons sorgt dafür, dass sich das Kraftwerk immer passiv den Windgegebenheiten anpasst. Sie sorgt für einen aerodynamischen Auftritt und gleichzeitig dafür, dass die Turbine auf der Luftströmung »schwimmt«. Zudem kann am Ballon eine Plattform für Kommunikationstechniken, Kameras oder anderes Equipment angebracht werden.

Die horizontale Achse der Windturbine in der Mitte des Ballons wurde in Leichtbautechnik gebaut und erzeugt Energie sowohl am Himmel als auch am Boden.

Über Haltegurte wird der Ballon an einer portablen Bodenstation angebracht. Die Haltegurt-Steuerung justiert die Höhe der Turbine und stabilisiert sie automatisch. Außerdem wird mit Hilfe der Haltegurte auch die Energieübertragung zum Boden gewährleistet.

Fliegende Windkraftanlage BAT

© Altaeros Energies

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Die Bodenstation selbst ist auf einem Anhänger gebaut, der mit den Winden für die Haltegurte ausgestattet ist. Über diese lassen sich Geschwindigkeit und Länge der Gurte einstellen. Zudem überwacht die Bodenstation die generierte Energie, bevor sie in ein Mikro-Netz, ins Stromnetz oder aber mit einem lokalen Energieverbraucher verbunden wird.

Ein Vorteil der BAT ist, dass sie beispielsweise Forschungsstationen oder Landstriche, welche nicht an die Stromversorgung angeschlossen sind, autark versorgen kann. Ein weiterer Vorteil ist ihre Mobilität: Sie können vom Himmel geholt, auf dem Anhänger festgezurrt und wo anders wieder zur Stromerzeugung in luftiger Höhe genutzt werden.

Bald an Alaskas Himmel zu sehen

Auf der Internetseite des Bostoner Unternehmens erfährt man außerdem, dass die ersten solcher Windanlagen in Alaska installiert werden sollen. Der Landstrich biete sich an, da dort kaum Flugverkehr herrsche und so die fliegenden Windturbinen auch niemandem im Weg sind.

Die fliegende Windkraftanlage von Altaeros Energies bietet einige Vorteile, eines davon ist ihre Mobilität.

  1. Die Windturbine an der Drachenschnur
  2. Mobil und bald in Alaska

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