Recycling wertvoller Batteriematerialien

Lithium-Ionen-Batterien effizient wiederverwerten

7. September 2016, 10:10 Uhr | Irina Hübner
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vorteile des neuen Verfahrens

Für das Recyclingverfahren werden im Gegensatz zu metallurgischen Prozessen keine hohen Temperaturen benötigt; dadurch ist es energieeffizienter. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Verfahren für Produktionsausschüsse sowie für Altprodukte verwenden lässt.

Insbesondere die Elektrodenmaterialien der Batterien altern im Lauf der Batterienutzung. Deshalb müssen die Recyclingmaterialien einer genauen Prüfung und Aufbereitung unterzogen werden, um die ursprüngliche Qualität wiederherzustellen. Der Projektpartner Fraunhofer ISC ist in der Lage, Materialien von Lithium-Ionen-Batterien von unerwünschten Degradationsprodukten an der Oberfläche zu befreien und Defekte in den Kristallstrukturen zu beheben. Die Aufbereitung lässt sich mit einer Veredelung in Form einer Kern-Schale-Beschichtung verknüpfen, die das recycelte Material hinsichtlich der Lebensdauer sowie der Lade- und Entladeeigenschaften deutlich verbessert.

Das Projekt NEW-BAT wird mit rund 1,6 Mio. Euro im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „r4-Forschung zur Bereitstellung wirtschaftsstrategischer Rohstoffe“ gefördert. Zum Projektteam gehören mit der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS als Koordinator und ihrem Mutterinstitut, dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC zwei Partner aus der Wissenschaft. Des Weiteren arbeiten Industriepartner wie die Lars Walch GmbH & Co. KG, die GRS Service GmbH und die ImpulsTec GmbH an NEW-BAT mit.


  1. Lithium-Ionen-Batterien effizient wiederverwerten
  2. Vorteile des neuen Verfahrens

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Fraunhofer ISC Institut für Silicatforschung

Weitere Artikel zu Batterien und Akkus