Neues Rückgewinnungsverfahren

Seltene Erden aus Leuchtstoffabfällen recyclen

4. Dezember 2014, 17:26 Uhr | Nicole Wörner
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Geschlossener Stoffkreislauf

Der Recycling-Prozess startet bei der NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG in Brand Erbisdorf, wo die Produktionsabfälle anfallen. Die Firma FNE Entsorgungsdienste Freiberg GmbH arbeitet diese seltenerdhaltigen Leuchtstoffe dann weiter auf. Am Institut für Technische Chemie wurden im Labor die Verfahren zur Trennung der komplexen Seltenerdgemische entwickelt und im Kilogramm-Maßstab getestet, bevor sie auf den Technikumsanlagen von FNE in Freiberg umgesetzt wurden. Die bei FNE produzierten Rohprodukte werden an NARVA zurückgeliefert. Damit ist der Stoffkreislauf geschlossen und die Seltenen Erden können wieder für die Produktion von neuen Geräten eingesetzt werden.

Doch es sind nicht nur die Seltenen Erden, die durch das Verfahren zurückgewonnen werden können. »Mit der erweiterten SepSelsa-Technologie lassen sich in einem einzigen Schritt sogar die hochquecksilberbelasteten Leuchtstoffe umweltfreundlich aufarbeiten«, so Prof. Bertau. »Das Quecksilber wird dabei hochrein zurückgewonnen. Auch FeNdB-Magneten, die etwa für den Bau von Elektromotoren und damit für die Energiewende wichtig sind, lassen auf einfachem Wege ebenfalls wiederaufarbeiten.«

 


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