Intelligenz ist natürlich nicht nur in Sachen Wärme-Management sondern auch hinsichtlich der Effizienz der Stromversorgung gefragt. Weil die LED ein relativ effizienter elektro-optischer Wandler ist, würde eine Stromversorgung mit einem schlechten Wirkungsgrad die Arbeit des LED-Herstellers zu Nichte machen und zugleich den relativ hohen Anschaffungspreis der LED relativieren. Bei einem Wirkungsgrad von 80 Prozent würde schließlich aus der angepriesenen Lichtausbeute von 100 lm/W auf einmal nur noch 80 lm/W übrig bleiben! Gute DC/DC-Wandler erreichen inzwischen Wirkungsgrade von mehr als 95 Prozent, allerdings nur unter Volllastbedingungen. Soll der Treiber auch Teillast effizient unterstützen, muss man schon genauer hinsehen. Als Faustregel kann man festhalten, dass ein Abwärtswandler etwas effizienter ist als ein Aufwärtswandler und dass die Wandlung auch tendenziell effizienter stattfindet wenn die Ein- und Ausgangsspannung nicht stark differieren. Ansonsten ist ein Schaltregler mit geringer Schaltfrequenz effizienter als einer mit hoher Schaltfrequenz. Er ist allerdings auch teuer und größer, weil Komponenten wie Spulen und Glättungskondensatoren großer sein müssen. Hier gilt es also, die Vor- und Nachteile genau abzuwägen, zumal die Notwendigkeit, Elkos zur Glättung einzusetzen, mit zunehmender Kapazität fast schon zwingend wirden kannn, was wiederum das Lebensdauerproblem verschärft.
Weil in der Beleuchtungstechnik häufig Netzbetrieb verlangt wird, muss mindestens ein AC/DC-Wandler bereit stehen. Dieser wird in aller Regel einen geringeren Wirkungsgrad als 95 Prozent haben, allerdings sind Werte über 90 Prozent möglich. Auch hier sollte der Wirkungsgrad in Teillastbetrieb nicht weit darunter liegen. Damit möglichst wenig Rückwirkung auf das Netz stattfindet, sollte der Wandler auch einen hohen Leistungsfaktor haben. Werte bis 95 Prozent sind erreichbar. Beim RACD20 von RECOM, einem universellen 20 Watt-Treiber, werden diese 95 Prozent auch tatsächlich erreicht.