Keysight Technologies stellt den derzeit breitbandigsten und rauschärmsten Oszilloskop-Tastkopf zur Messung auch kleinster Überlagerungen oder Rauschpegel auf hohen DC-Betriebsspannungen vor. Der dazu notwendige Offsetbereich beträgt beachtliche +- 24 V.
In allen Bereichen der Elektronik geht der Trend zu immer kleineren DC-Betriebsspannungen, weil das Energie spart und höhere Takt- und Datenraten ermöglicht. Mit abnehmender Betriebsspannung verringern sich auch die Spannungstoleranzen, die noch akzeptabel sind.
Eine der Hauptquellen von Takt- und Datenjitter ist Rauschen auf der Betriebsspannung. Der Entwickler benötigt deshalb Tools, die kleinste Überlagerungspegel oder Rauschen – oft im Millivoltbereich – auf hohen DC-Pegeln mit entsprechendem Offset messen können.
Der unsymmetrische Tastkopf Keysight N7020A ist für derartige Mess-Zwecke geeignet, denn er hat ein Übertragungsverhältnis von 1:1 und ermöglicht dadurch Messungen mit maximalem Signal/Rauschabstand. Vergleichbare Oszilloskop-basierte Lösungen zur Messung der Betriebsspannungsintegrität weisen ein bis zu Faktor 16 stärkeres Rauschen auf als dieses Tastkopf-Modell - so der Hersteller.
Mit einer Bandbreite von 2 GHz ist die Bandbreite auch genügend groß genug, um alle üblichen Messanforderungen zu erfüllen.
Der Offsetbereich von ± 24 V ist bis zu Faktor 15 größer als bei vergleichbaren Lösungen anderer Anbieter. Ein derart großer Offsetbereich erlaubt es, die Betriebsspannung auf dem Oszilloskopbildschirm vertikal zu zentrieren und dann auf überlagerte Störungen zu zoomen.
Mit einer DC-Eingangsimpedanz von 50 kΩ minimiert dieser Tastkopf auch die Belastung an der Prüfspannung. Übrigens: Ähnliche Tastköpfe im Markt haben die Standard-Eingangsimpedanz von nur 50 Ω und können dadurch u. U. Rückwirkungen auf die Betriebsspannung verursachen.