Neue Abtasttechnologie
Einen weiteren Schritt zur präzisen Erfassung von Winkelgeschwindigkeiten macht Pepperl+Fuchs mit den Sinus-Cosinus-Drehgebern der Baureihe RHS90, einer Weiterentwicklung der Baureihe RHS58 des Sensorikspezialisten. Die Ausgänge dieser Sensoren stellen im Gegensatz zu den rechteckförmigen Impulsen von Inkremental-Drehgebern zwei um 90° phasenversetzte analoge Sinus- und Cosinus-Signale bereit. Aus den Nulldurchgängen der beiden Spuren gewinnt man, ähnlich wie bei Inkremental-Drehgebern, die grobe Lageinformation. »Durch eine exakte Auswertung der analogen Sinus- und Cosinus-Signale lassen sich darüber hinaus mit Hilfe des Arcustangens noch wesentlich feinere Lageinformationen gewinnen, was zu spürbar höheren Auflösungen führt«, verdeutlicht der Experte. »Wie weitreichend diese Möglichkeiten sind, hängt hier im Einzelnen von der Qualität des Sinus- und Cosinus-Signals ab. Bei den Sinus-Cosinus-Drehgebern vom Typ RHS90 kommt deshalb eine neue Abtasttechnologie zum Einsatz, die außergewöhnlich präzise Sinuskurven erzeugt.«
Alle Sinus-Cosinus-Drehgeber der Reihe RHS90 sind als Hohlwellen-Drehgeber konzipiert und sorgen so für eine einfache und zeitsparende Installation. Dazu sind die Sensoren lediglich auf die Antriebswelle zu schieben und durch eine Drehmomentstütze zu fixieren. »Weil die Drehgeber vollständig von der Antriebswelle getragen werden, können sie eventuellen Stößen und Schwingungen derselben mühelos folgen«, erläutert Seitz. »Lösungen mit Hohlwellenmontage sind kompakter weil sie ohne aufwändige Kupplungskonstruktion auskommen, um Stöße aufzufangen und einen möglichen Wellenversatz auszugleichen. Das Prinzip erfreut sich seit Jahren einer wachsenden Beliebtheit, was nicht zuletzt auf Kostenüberlegungen zurückzuführen ist.«