Lynx Software Technologies veröffentlicht die Version 6.0 seines mehrfach ausgezeichneten Hypervisors. In der neuesten Version ist der Hypervisor LynxSecure erstmals auch in Multicore-Systemen, basierend auf ARM Designs, einsetzbar.
LynxSecure 6.0 unterstützt neben Intel x86 nun auch Armv8-A-Architekturen. Die Fähigkeiten bei der Virtualisierung und beim Hardwareschutz von LynxSecure bieten Echtzeitperformance bei einem Höchstmaß an Security. Die Unterstützung der 64-bit-Architektur von Armv8-A erlaubt, sowohl 32- als auch 64-bit Gastbetriebssysteme virtualisiert ohne Modifizierung auszuführen. LynxSecure unterstützt Arms Multicore-SoCs vollständig durch »core-to-guest OS affinity«, die Unterstützung von Multicore-Gastbetriebssystemen sowie eine gemeinsame Core-Nutzung über verschiedene Gastbetriebssysteme hinweg. So können Entwickler die Vorzüge von Mehrkernsystemen voll ausnutzen.
Der Hypervisor nutzt die MMU, SMMU und Virtualisierungsfähigkeiten des Arm Cortex-A Prozessors, um Betriebssysteme und Anwendungen vollständig zu isolieren und erlaubt den Zugriff nur auf die ihnen zugeordneten Objekte. Diese Art Isolation gewährleistet eine effiziente Sicherheit für die nächste Generation vernetzungsfähiger Geräte durch die Separierung der vernetzten Domäne von anderen kritischen Computing-Domänen und den Schutz des Systems vor IT-generierten Bedrohungen. Als ersten SoC unterstützt LynxSecure 6.0 den Xilinx Zynq UltraScale+ MPSoC mit vier Cortex-A53 Kernen und einem FPGA.
LynxSecure 6.0 unterstützt sowohl unmodifizierte para-virtualisierte Gastbetriebssysteme als auch die Fähigkeit, Bare-Metal-Anwendungen direkt auf LynxSecure auszuführen. Vorläufig verifizierte Betriebssysteme sind Linux (Buildroot und Xilinx Petalinux), LynxOS-178 für sicherheitskritische Avioniksysteme und das RTA-OS von ETAS für automotive Autosar-Anwendungen.