Pelvines Neuromonitoring

Genauer Blick hilft Patienten

5. Januar 2016, 18:54 Uhr | Marcel Consée
Intraoperatives neurophysiologisches Monitoring im kleinen Becken
© Inomed

Die Überwachung autonomer Nerven im kleinen Becken kann die Patientensicherheit erhöhen und die postoperative Lebensqualität verbessern.

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Die Statistik der postoperativen anorektalen und urogenitalen Funktionsstörungen zeigt, dass ein Großteil der Patienten nach einem chirurgischen Eingriff im kleinen Becken an Inkontinenz und sexueller Dysfunktion leidet.

Durch intensive klinische Forschung in Zusammenarbeit der inomed Medizintechnik mit der Universitätsmedizin Mainz ist es durch die pIOM-Technik nun möglich die komplexen Nervenstrukturen des autonomen Nervensystems im kleinen Becken zu lokalisieren und deren Funktion zu überprüfen. Viele Eingriffe im kleinen Becken, die das autonome Nervensystem gefährden, sind als Anwendungsfeld für pelvines Monitoring möglich.

Positive Erfahrungen wurden durch die kontinuierliche Darstellung der Sphinkteraktivität und des Blasendrucks, zur intraoperativen Identifikation der Nerven im kleinen Becken gewonnen. Mit dem speziell konfigurierten ISIS IOM System für chirurgische Eingriffe im kleinen Becken, besteht etwa die Möglichkeit, die Kontinenz-Organe zu überwachen, die Spontanaktivität darzustellen (Relaxationskontrolle), den Blasendruck zu messen, sowie intermittierende intraoperative Stimulationen durchzuführen. Eine Konsequenz kann die Reduzierung von Nervenverletzungen sein.


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