Software wird für den Gesundheitsmarkt immer wichtiger und zum wesentlichen Stellglied zunehmend intelligenter Medizinprodukte. Medizingerätehersteller stehen deshalb unter einem enormen Innovationsdruck – nicht nur wegen der Art, wie sie ihre Produkte auslegen müssen,
...sondern auch, wie sie diese am Markt anbieten. Die Lizenzierung lässt sich durch eine Backoffice-Integration flexibler gestalten – damit sinken auch die Kosten.
Für chirurgische Disziplinen, darunter Arthroskopie, Zystoskopie, Laparoskopie und flexible Endoskopie liefert der Medizintechnikanbieter Stryker passende Endoskopiekameras. Das Datenmanagement übernimmt das System »SDC3«, eine Dokumentations- und Datenmanagementlösung für den OP, welche Bilder und Videos aufzeichnet, verwaltet und über die Software »Studio3« an andere Krankenhaussysteme wie KIS und PACS anbindet. Das Gerät liefert Zweikanalaufnahmen in HD-Qualität und stellt auf dem Bildschirm auch den Gerätestatus und die personalisierbaren Benutzerprofile dar. Das SDC3 lässt sich zudem über Sprache steuern.
Traditionell verwendete das Unternehmen Hardware-Dongles, um Lizenzen für diese »All-in-One«-Daten-Management freizuschalten und zu kontrollieren. Das war bislang zum größten Teil eine recht effektive Methode – jedoch nicht ohne operative Herausforderungen. Jeder, der jemals mit Dongles arbeiten musste, wird bestätigen, dass die Vorbereitung und der Versand kostspielige und zeitaufwändige Prozesse sind. Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil es diverse Faktoren gibt, die man nicht beeinflussen kann, die aber die Auslieferung und Aktivierung der Lizenz behindern können.
Stellen Sie sich die Situation vor: Man möchte einem Kunden eine Gerätefunktion demonstrieren, erhält jedoch keinen Zugriff, weil der Dongle mit der Lizenz noch nicht eingetroffen oder die Funktion auf dem vorhandenen Dongle nicht freigeschaltet ist. Dieses Szenario kann durch die Implementierung einer Cloud-basierten Lizenzierung vermieden werden, die eine Auslieferung am Tag der Bestellung und die sofortige elektronische Produktaktivierung ermöglicht (Bild 1).