Was unterscheidet einen Qualitätssicherer von einem Qualitätsmanager?
Beschäftigte in der Qualitätssicherung müssen ausschließlich die Einhaltung vorhandener Qualitätsrichtlinien bzw. Anforderungen gewährleisten. Das Qualitätsmanagement kümmert sich um die Gestaltung und Planung aller Maßnahmen in Bezug auf Qualitätsrichtlinien bzw. Anforderungen. Beide Aufgabengebiete müssen miteinander kommunizieren und sich ergänzen. Es wäre sicherlich schwer, in der Qualitätssicherung etwas zu verbessern, wenn man keine Informationen über den Status quo aus dem Qualitätsmanagement und den angrenzenden Bereichen hat. Die enge Zusammenarbeit der Qualitätssicherung mit anderen Abteilungen wie Vertrieb, Einkauf, Logistik und Entwicklung ist entscheidend für Unternehmen, um den Kunden einwandfreie Produkte liefern zu können.
Kann man sich zum Qualitätssicherer weiterbilden?
Die Globalisierung und die damit einhergehende internationale Verflechtung von Unternehmen und Lieferanten sowie die starke Verzahnung von Branchen und Bereichen prägen das zukünftige Arbeitsgebiet des Qualitätssichereres. Auch das Thema Kundenorientierung wird angesichts steigender Anforderungen immer wichtiger. Kontinuierliche Weiterbildung, insbesondere im Bereich Digitalisierung, ist unerlässlich für den erfolgreichen Qualitätssicherer der Zukunft.
Qualitätssicherer sollten daher mit den Trends in der Weiterbildung vertraut sein und sich das passende Angebot für ihren Bereich und das Unternehmen auszusuchen. Interdisziplinäre Schulungen, die effektiv und kompakt strukturiert sind, haben einen besonders hohen Stellenwert. Praxissimulationen und Soft-Skills-Trainingseinheiten sind für Qualitätssicherer sehr wichtig. Fähigkeiten wie Moderation, Konfliktmanagement, Präsentation sowie Argumentation und Kommunikation sind entscheidend für die erfolgreiche Arbeit im Qualitätswesen.
Weiterhin sind Weiterbildungen stark nachgefragt, die Kenntnisse in Prozess- und Projektmanagement sowie den sicheren Umgang mit fachspezifischen Methoden vermitteln. Interdisziplinäres Know-how sowie fundierte Fremdsprachenkenntnisse, zum Beispiel Englisch, sind weitere Trends in der Weiterbildung im Qualitätswesen.
Durch die passende Weiterbildung können sich Qualitätssicherer bestens für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich aufstellen.
Wohin geht es in Zukunft?
Automatisierung ist sicherlich eine der größten Chancen in der Qualitätssicherung. Aufgabenstellungen können beispielsweise anhand von Simulationen analysiert werden. Dabei werden auch Lösungsansätze für mögliche Fehler ausgearbeitet. Durch die Digitalisierung haben wir weitere Möglichkeiten, Fehler durch präzise Echtzeitmessungen zu minimieren. Die Herausforderung besteht darin, sich von den klassischen Ansätzen zu lösen, die in verschiedenen Bereichen nicht mehr greifen, und sich einer digitalen, medienbruchfreien und automatisierten Qualitätssicherung zu öffnen.