Für Entwicklung von Proofs-of-Concept

Eviden setzt auf IQM Spark für Quantencomputing-Anwendungen

17. Oktober 2024, 14:06 Uhr | Lukas Steiglechner
© IQM

Eviden hat den supraleitenden Quantencomputer IQM Spark installiert, um seinen Kunden die Möglichkeit zu bieten, eigene Quantencomputing-Anwendungen zu realisieren und Proofs-of-Concept zu entwickeln.

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Eviden, ein Unternehmen der Atos Gruppe, hat seine Partnerschaft mit IQM Quantum Computers bekanntgegeben. IQM entwickelt, baut und vertreibt supraleitenden Quantencomputer, um Quantencomputing in Unternehmen und Organisationen schneller und einfacher zugänglich zu machen.

Neben der Leistung sind die Stabilität und Zuverlässigkeit der Qubits ein entscheidendes Element in der Quantenrevolution, um genaue Operationen durchzuführen. Um diese Herausforderung zu meistern, bietet der supraleitende Quantencomputer »IQM Spark« eine hohe Gattertreue bei Einzel- und Zwei-Qubits und gewährleistet so zuverlässige und genaue Quantenanwendungen.

Eviden hat den Spark installiert, der für Bildungszwecke und experimentelle Forschung zugeschnitten ist und es Kunden ermöglicht, zu lernen, zu experimentieren und mit der Entwicklung realer Quanten-Proofs-of-Concept zu beginnen. Mit dem vollständigen physischen Zugang zu diesem System, das in Evidens Flagship-Fabrik im französischen Angers installiert wurde, können Benutzer und Kunden der Atos Gruppe flexibel und sofort experimentieren. Ein Remote-Zugriff über einen privaten Cloud-Service von Eviden wird ebenfalls bereitgestellt, um die Technologie einer breiten Nutzerbasis zugänglich zu machen.

Der Zugang zu einer Quantum Processing Unit (QPU) ermöglicht es Forschungslaboren, Universitäten und Industrieunternehmen, die Quantencomputing-Technologie besser zu verstehen, Programmieransätze, Rauschmodelle sowie Nutzungseinschränkungen und andere technische Aspekte zu entdecken. Der Zugang zu diesem System wird Teil des Qaptiva-Angebots von Eviden sein – einer umfassenden Entwicklungsumgebung für Quantencomputing-Anwendungen, die durch Beratungsdienste sowie ein Ökosystem aus Software- und Hardwarepartnern ergänzt wird.

Eviden wird die Maschine auch nutzen, um der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie der internen Beratungsabteilung Zugang zu verschaffen, um Quantenanwendungen zu verbessern, die Integration mit HPC-Clustern zu stärken, Evidens Compiler weiterzuentwickeln und neue, Rausch-sensitive Compiler zu erstellen.

»Die Bereitstellung unseres allerersten Quantencomputers ist ein bedeutender Schritt auf unserem Weg im Quantencomputing. Mit diesem Meilenstein kombiniert Eviden nun Quantenemulation und Quantencomputing, um eine greifbare Lösung zu bieten, die den Eintritt in die Welt der Quantenphysik ermöglicht«, sagte Cédric Bourrasset, Global Head of HPC-AI und Quantum Computing bei Eviden. »Dies bringt große Vorteile für die Programmierung, ohne die hohen Kosten und Komplexitäten, die normalerweise mit solchen Technologien verbunden sind, und macht somit Quantencomputing erschwinglicher und zugänglicher.«

»Durch unsere Partnerschaft mit Eviden bieten wir nicht nur fortschrittliche Quantencomputing-Technologie, sondern schaffen auch Bildungs- und Experimentiermöglichkeiten für zukünftige Quanteninnovatoren in Frankreich, die Anwendungen und Proof-of-Concepts entwickeln und somit den Weg zur breiten Nutzung von Quantencomputing beschleunigen«, fügte Sylwia Barthel de Weydenthal, Vice President Global Business and Marketing bei IQM Quantum Computers, hinzu.

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