Wie die Sächsische Zeitung berichtet, habe sich bisher keiner der potenziellen Investoren aus Russland oder China bei Qimonda gemeldet. Damit bleiben nur noch drei Wochen, um die Abwicklung doch noch zu vermeiden.
Die Sächsische Zeitung berichtet, dass Insolvenzverwalter Michael Jaffé die verbleibende Qimonda-Belegschaft in München heute über die Gespräche mit den Investoren informieren möchte. Bereits gestern hat Jaffé die Belegschaft in Dresden über den derzeitigen Stand bei den Investoren-Gesprächen in Kenntnis gesetzt.
Den Teilnehmern zufolge habe der potenzielle russische Investor die zweiwöchige Frist verstreichen lassen, zu der er sich bei Qimonda hätte melden müssen. Vor zwei Wochen war der sächsische Ministerpräsident Tillich nach Moskau gereist, um mit Wladimir Putin über die Beteilung eines russischen Staatsfonds an Qimonda zu sprechen.
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Jaffé bestätigte diese Aussagen gegenüber elektroniknet.de nicht. Er bestätige nur, dass sich Jaffé mit der Dresdner Belegschaft getroffen und sie über den aktuellen Stand der Dinge informiert habe.
Dem Bericht der SächsischenZeitung zufolge habe sich bisher auch der zweite potenzielle Qimonda-Investor aus China noch nicht gemeldet.
Sollte das stimmen, würden damit die Chancen für eine Rettung Qimondas deutlich sinken. Wenn sich bis Ende Mai kein Investor gefunden hat, wird Qimonda abgewickelt.