NAND-Flash-ICs
Nachfrage schwach, ASPs fallen weiter
Im zweiten Quartal 2023 ist der Umsatz mit NAND-Flash-Speichern um 7,4 Prozent auf 9,338 Mrd. Dollar gestiegen, die ausgelieferten Bits wuchsen um knapp 20 Prozent.
Jedoch überstieg laut TrendForce auch im zweiten Quartal die Produktion die Nachfrage erheblich, so dass die durchschnittlichen Verkaufspreise (ASPs) zwischen 10 und 15 Prozent fielen.
Samsung hat im zweiten Quartal die Produktion weiter heruntergefahren und wird das voraussichtlich auch im dritten Quartal tun. Weil jetzt die Lagerbestände schrumpfen, sehen die Analysten von TrendForce, dass sich am Horizont Preiseanstiege abzeichnen. Doch rechnen sie damit, dass die Preise auch im dritten Quartal noch unter Druck stehen werden, der Preisverfall sich aber auf ein Minus zwischen 5 und 10 Prozent verringern werde.
Über ein gutes zweites Quartal kann sich Micron freuen: Der Umsatz kletterte um 27,6 Prozent auf 1,21 Mrd. Dollar. Verantwortlich dafür seien zurückgehende Lagerbestände der PC- und Mobilgerätehersteller. Besonders die SSDs hätten von der steigenden durchschnittlichen Speicherkapazität profitiert.
Auch SK Group und Western Digital profitierten vom Rückgang der SSD-Lagerbestände und den wachsenden Speicherkapazitäten in den Consumergeräten. Deshalb könne die SK Group sich über einen Umsatzsprung von 26,6 Prozent freuen, Western Digital steigerte den Umsatz um 5,4 Prozent.
Samsung und Kioxia müssen dagegen im zweiten Quartal Umsatzeinbußen hinnehmen, weil der Fall der ASPs höher ausfiel als der Anstieg der ausgelieferten Bits. Samsungs Umsatz ging um 1 Prozent auf 29 Mrd. Dollar zurück, der von Kioxia um 1,3 Prozent auf 18,3 Mrd. Dollar.
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