MIPS verkauft Analog-Geschäft

11. Mai 2009, 10:00 Uhr | Mathias Bloch, elektroniknet.de

Der IP-Anbieter hat überraschend sein Analog-Geschäft wieder verkauft. Erst 2007 hatte MIPS dieses Geschäft in Form des portugiesischen Unternehmens »Chipidea« erworben.

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Käufer der Analog-Sparte ist Synopsys. Der Design-Spezialist zahlt dafür 22 Millionen Dollar in bar. Die Analog-Sparte von MIPS war im August 2007 entstanden, als MIPS den portugiesischen Analog-IP-Spezialisten »Chipidea« übernommen hatte. Damaliger Kaufpreis: mindestens 147 Millionen Dollar.

Als Grund für den Verkauf sagte MIPS lediglich, dass man sich auf sein Kerngeschäft mit IPs für Mikroprozessoren kontrollieren wolle. Im letzten Quartal hatte MIPS einen Umsatz von 22,7 Mio. Dollar erzielt, was einem Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Durch die Übernahme von Chipidea hatte MIPS hohe Kosten zu tragen. Zu dem Verlust von 0,8 Mio. Dollar im letzten Quartal trugen Kosten aus der Übernahme  mit 2,8 Mio. Dollar bei. Auch im Quartal davor beliefen sich die Kosten aus der Übernahme auf 8,5 Mio. Dollar.

Im Februar dieses Jahres hatte der COO (Chief Operating Officer) von MIPS, John Derrick, nach nur einem Jahr das Unternehmen wieder verlassen. Derrick war erst seit Juli 2008 COO. Seine Aufgabe war u.a. die Integration des Analog-Geschäftes.


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