Trotz deutlichen Einbrüchen im Atom-Geschäft im vierten Quartal 2008 bleibt Intel profitabel. Laut CEO Paul Otellini ist die Talsohle im PC-Geschäft erreicht; ab dem zweiten Quartal soll es wieder aufwärts gehen.
Intel hat im ersten Quartal 2009 einen Umsatz von 7,1 Mrd. US-Dollar erzielt und dabei einen Gewinn von 647 Mio. US-Dollar erwirtschaftet. Während der Umsatz damit gegenüber Q4/2008 um 13 Prozent gesunken ist, konnte der Gewinn um 176 Prozent gesteigert werden. Im Vergleich zum selben Quartal 2008 ist er allerdings um 55 Prozent gesunken.
Intel-CEO Paul Otellini sagte, er glaube, dass das PC-Geschäft im ersten Quartal 2009 seine Talsohle erreicht hätte und ab dem zweiten Quartal wieder zu dem normalen Jahresverlauf zurückfinde. Er betonte auch, dass sich das Unternehmen Intel sehr schnell organisatorisch der augenblicklichen Wirtschaftslage angepasst habe.
Überdurchschnittlich hoch verlor gegenüber dem vierten Quartal 2008 der Atom-Prozessor und die damit verbundenen Chipsets (-27 Prozent), der Umsatz fiel auf 219 Mio. US-Dollar. Hauptgrund dürften jedoch nicht sinkende Lieferzahlen des Atoms, sondern der Preisverfall sein. Bei den PC-Mikroprozessoren konnte Intel hingegen den durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) konstant halten.
Ebenfalls gesunken ist der Deckungsbeitrag, der von 53,1 Prozent im vierten Quartal auf 45,6 Prozent fiel. Hierfür ist laut Intel primär die geringere Auslastung der Fabs verantwortlich.
Einen Ausblick für das zweite Quartal wagte Intel nicht. Lediglich für interne Zwecke plane man mit einem ähnlichen Umsatz wie im ersten Quartal, der Deckungsbeitrag werde sich »in den mittleren 40er-Prozenten« bewegen, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen ebenfalls stabil bleiben (was rund 1,3 Mrd. US-Dollar bedeuten würde).
In der Umsatzverteilung nach Regionen blieben im Vergleich zum ersten Quartal 2008 Japan (10 Prozent) und Amerika (21 Prozent) konstant, Europa verlor ein Prozent auf 18 Prozent, das Asien mit nunmehr 51 Prozent hinzugewinnen konnte. Am Ende des ersten Quartals arbeiteten bei Intel 82.500 Mitarbeiter gegenüber 84.600 am Ende des ersten Quartals 2008 und 83.900 gegenüber dem vierten Quartal 2008.