Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist ein Großteil der Qimonda-Mitarbeiter in die Transfergesellschaft gewechselt. Eine Kernmannschaft von 915 Mitarbeitern hält den Betrieb in München und Dresden aufrecht.
Am 1. April hat das Amtsgericht München das Insolvenzverfahren gegen Qimonda eröffnet.
Derzeit sind 600 Qimonda-Mitarbeiter in München in die Transfergesellschaft gewechselt, was rund 84 Prozent der ehemaligen Belegschaft entspricht. In Dresden haben 93 Prozent bzw. 1.850 Mitarbeiter diesen Schritt gemacht. Die meisten Mitarbeiter können bis Mitte August in der Transfergesellschaft bleiben. Die Mitarbeiter bekommen rund ein Viertel weniger Gehalt als zu Qimonda-Zeiten. Das Geld dafür stammt aus einem Darlehen des Insolvenzverwalters, der Agentur für Arbeit sowie von Infineon.
In der Transfergesellschaft werden die Mitarbeiter von der Projekt- und Trainingsgesellschaft aus Augsburg betreut. Ziel ist es, den Mitarbeitern bei der Job-Suche zu helfen.
Der minimale Betrieb von Qimonda wird in München von 340 und in Dresden von 575 Beschäftigten aufrecht gehalten. Die Produktion in Dresden ruht seit dem 1. April. Es wird allerdings weiterhin an der »Buride Wordline«-Technologie geforscht. Auch die Verhandlungen mit Politik und privaten Investoren gehen weiter.