Single-Chip-CMOS-Transceiver ist weltweit einsetzbar

In allen UMTS-Bändern zu Hause

24. April 2007, 16:41 Uhr | Irina Prjadeha und Dr. Rainer Koller
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

In allen UMTS-Bändern zu Hause

xxx_Open (Device Manager)
xxx_Close (Device Manager)
xxx_Read (Device Manager)
xxx_Write (Device Manager)
xxx_IOControl
xxx_Init
xxx_Dinit
xxx_Seek
xxx_Powerdown
xxx_Powerup

Treiber sind in Windows CE vielfach als sogenannte „Stream Interfaces“ implementiert, die über Entry Points angesprochen werden.

Band

Tx-Band (MHz)

Rx-Band (MHz)

Band I

1920-1980

2110-2170

Band II

1850-1910

1930-1990

Band III

1710-1785

1805-1880

Band IV

1710-1755

2110-2155

Band V

824-849

869-894

Band VI

830-855

875-900

Band IX

1750-1785

1845-1880

Tabelle 2. Betriebsfrequenzen des SMARTi 3G

Sämtliche Hardware-Bestandteile – von der CPU über die Massenspeicher bis hin zu Displays, Kommunikationsschnittstellen und Systembus – haben spezifische elektrische Eigenschaften mit jeweils individuellen Power-Management-Möglichkeiten. Je nach Produktanforderung – beispielsweise möglichst langer netzunabhängiger Betrieb im mobilen Einsatz – müssen diese Funktionen in diesem wichtigen Entwicklungsschritt integriert werden. Auch hier wird wieder deutlich, dass individuelle Anpassungen im BSP für die optimale Funktion eines Geräts notwendig sind.

Bestandteil des Platform Builders von Windows CE ist ein Power Manager. Er steht in Form einer Dynamic Link Library (PM.dll) zur Verfügung und wird im Source Code mitgeliefert. Aus dem Power Manager werden Power-Zustandsänderungen des Betriebssystems über I/O Control Codes (IOCTLs) an die Gerätetreiber übergeben und dort individuell verarbeitet. Auf diese Weise können die Peripheriegeräte unabhängig vom Zustand des Betriebssystems in ihrem Leistungsverbrauch optimiert werden. So lassen sich Funktionen eines Geräts in den Ruhezustand versetzen, während Windows CE aktiv ist. Auch der umgekehrte Fall ist denkbar: In Ruhephasen des Betriebssystems bleiben wichtige Systemfunktionen weiterhin im aktiven Modus. Der Power Manager agiert als eine Art Mediator zwischen den Gerätefunktionen, Anwendungen und Power-Modi des Betriebssystems.

Testverfahren und Abschluss der Produktentwicklung

Am Ende der Produktentwicklung steht das individuelle Board Support Package. Es entsteht nicht in einem einzigen, linearen Prozess, sondern die einzelnen Produktbestandteile werden in der Regel in einem iterativen Prozess umgesetzt. Die Software-Komponenten durchlaufen dabei entsprechende Testverfahren. Im Fall von Windows CE erhält man dabei Unterstützung durch ein spezielles CE Test Kit (CETK).

Im vorletzten Schritt der Entwicklung werden zur Modularisierung des individuellen Board Support Packages sog. Component-Files angelegt, die dazu dienen, einzelne Treiberkomponenten, je nach gewünschtem Einsatzprofil, hinzuzufügen oder wegzulassen. Die letzten Schritte sind dann das Erzeugen eines Software Development Kits (SDK) und das „Verpacken“ des BSP in eine so genannte *.msi-Installationsdatei.

tabelle_f714d4.jpg
Zuordnungen von Prozessen und Treibern in Windows CE

Dr. Rainer Koller
promovierte am Institut für Kommunikationstechnik an der Universität Linz. Seither arbeitet er für das Halbleiterentwicklungszentrum DICE (Danube Integrated Circuit Engineering) in Linz an Transceivern für mobile Anwen-dungen.

Irina Prjadeha
ist Produktmarketing-Managerin mit Schwerpunkt HF-Transceiver für UMTS-Anwendungen. Sie hat an der technischen Universität von Riga Elektrotechnik studiert, an der Universität Hamburg einen Master of Science erworben und arbeitet seit Juni 2005 in der COM RF Engines Marketing Gruppe von Infineon.


  1. In allen UMTS-Bändern zu Hause
  2. Die Basis: Das initiale Board Support Package
  3. Produktentwicklung führt zu individuellem BSP
  4. In allen UMTS-Bändern zu Hause
  5. Mit individuellem Board Support Package Mehrwert erzielen
  6. Mehr Funktionen, bessere Qualität in kürzerer Zeit
  7. In allen UMTS-Bändern zu Hause
  8. In allen UMTS-Bändern zu Hause

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