<img src="fileadmin/video.gif" border="0">Energieeffizienz in der Leistungselektronik – Megatrend statt Modethema

7. November 2008, 9:33 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
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Energieeffizienz in der Leistungselektronik – Megatrend statt Modethema

Binnen Jahresfrist von der Allokation in die Rezession? Nein, damit rechnet keiner der Teilnehmer des »Leistungshalbleiter-Forums« der Markt&Technik. Eher mit einer Atempause nach der Bedarfs-Ralley der letzten Jahre. Vor allem im Bereich der kleinen und mittleren Leistungen, so Hierholzer, »hat sich die Liefersituation gegenüber dem letzten Jahr wieder deutlich entspannt, da liegen wir jetzt wieder bei vier bis sechs Wochen«. Nicht ganz so Kundenfreundlich sieht die Situation dagegen bei den hohen Leistungen aus. Bei Leistungen über 100 kW, so der Infineon-Manager, herrsche zwar keine Allokation mehr, aber die Lage sei auch international weiter angespannt. Befürchtungen, die in Zeiten des Booms aufgebauten zusätzlichen Fertigungskapazitäten könnten sich am Ende des Booms als Boomerang erweisen, gibt es in der Branche offenbar nicht.

 
So sieht Hesener die geschaffenen Kapazitäten nicht so in der Überproduktion gegenüber dem Bedarf. »Alle Hersteller handeln weiterhin besonnen«, erläutert er seine Einschätzung, »mit etwas Glück wird sich das Wachstum der letzten Jahre fortsetzen, denn die Megatrends, die dahinter stehen, sind einfach zu groß«. Dr. Giese verweist darauf, dass Leitungshalbleiter eben keine DRAMs sind, »auch wenn das immer wieder erzählt wird, sind Leistungshalbleiter nun mal keine Commodities«! Im Gegensatz zur DRAM-Technik mit ihrem eineinhalbjährigen Shrink-Zyklus, lasse sich die Physik bei den Leistungshalbleitern eben nicht austricksen: »Man braucht eben nach wie vor einen gewissen Querschnitt an Silizium, durch dass der Strom fließen kann«.

Dr. Kirchenberger verweist zudem darauf, dass in den letzten zehn Jahren die Bauteile immer applikationsspezifischer geworden sind: »Die Produktspezialisierung gerade bei den Niedervolt-MOSFETs hat die Austauschbarkeit der Produkte deutlich erschwert.« Einig sind sich die Diskussionsteilnehmer auch darüber, das bei anhaltendem Bedarfs- und Stückzahlwachstum in vier bis fünf Jahren mit einer Verdoppelung der Kapazitäten zu rechnen ist. Hesener: »Das bedeutet, da Shrinks wie bei den DRAMs ja nicht möglich sind, eine Verdoppelung der existierenden Fabs und Fertigungslinien in diesem Zeitraum.«


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