Deshalb fürchtet er auch den Einstieg neuer Wettbewerber nicht: »Der Markt für kapazitive Schalter wächst schnell, das lockt natürlich Wettbewerber an, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist. Es wird interessant zu sehen, mit welchen IPs und Algorithmen sie die geforderte Qualität erreichen wollen.« Quantum verwende nur eigene IPs, und damit könnten sich die Anwender sicher sein, dass diese IPs keine Rechte verletzten.
Und noch etwas gibt er zu bedenken: »Jeder Touch-Screen erfordert eine Sensor-Schicht. Wer nur den Chip und nicht das Sensorelement liefert, kann eben nur einen Teil der Lösung bieten.«
Doch der Wettbewerb schläft nicht. Gerade hat Cypress Multi-Touch/All- Point-Bausteine entwickelt. Will Atmel ebenfalls in diese Richtung gehen? »Die Technik schreitet in diesem Sektor schnell voran und es gibt meist mehrere Wege, ein Ziel zu erreichen«, antwortet Hal Philipp etwas kryptisch. Das könnte aber schon bedeuten, dass Atmel bereits etwas in petto hat.
Denn nicht zuletzt wegen der Wachstumsaussichten hat Atmel Quantum Research schließlich übernommen: »Wir werden viel Geld in die Forschung und Entwicklung rund um die Berührungstechnologie investieren, um von einer der am schnellsten wachsenden Embedded-Applikationen profitieren zu können«, sagt Jones. »Über die nächsten zwölf Monate wird unsere Technik voraussichtlich in mehr als 60 Mobiltelefonmodellen Einsatz finden. Außerdem statten die Systemhersteller Laptops und Consumer-Elektronikgeräte zunehmend mit Berührungssteuerungen aus.«