Eine Anwendung wird normalerweise über Treiber mit der Hardware verbunden. Im Android Open Accessory Mode müssen jedoch keine zusätzlichen Treiber installiert werden. Jeder Open Accessory Mode USB-Host verfügt über eine Reihe von String-Deskriptoren, die das Android-Betriebssystem lesen kann.
Diese Strings passen zu einer Anwendung auf dem Android-OS. Die Anwendung nutzt diese Strings, um die Anwendung automatisch zu starten, sobald die Hardware angeschlossen wird. Die Strings, die gesendet werden müssen, lauten:
Zusätzliche Identifier Strings können ebenfalls gesendet werden:
Android-Peripherie erschließt neue Anwendungen
Android hat sich zu einem umfassendes Betriebssystem entwickelt, dessen Funktionen immer mehr erweitert werden. Der Anschluss von Peripheriegeräten an das Android-Basisgerät stellt eine mächtige Funktionserweiterung dar, da durch das Hinzufügen z.B. von Temperatursensoren, Drucksensoren und CAN-Bus-Controllern auch industrielle Anwendungsgebiete erschlossen werden können. Die Rohdaten, die diese Sensoren liefern, können dann über die Android-Plattform verarbeitet werden.
Die Peripherie muss aber nicht zwangsläufig der Datenlieferant sein. Sie kann auch im umgekehrten Fall mit Daten beliefert werden, etwa wenn das Android-Gerät Daten an einen Drucker sendet oder seinen integrierten GPS-Empfänger nutzt, um einen Roboter in eine bestimmte Position zu bewegen.
Android-Geräte sind nicht nur Mobiltelefone, sondern auch mobile Plattformen in der Industrie. Um das volle Potenzial nutzen zu können, muss Peripherie an das tragbare Android-Basisgerät angeschlossen werden. Mithilfe des Open Accessory Mode vereinfacht sich die Entwicklung (keine Treiber) und die Batterielebensdauer wird nicht beeinträchtigt, da die Peripherie den Strom zur Verfügung stellt. Einige Hersteller nutzen diese Möglichkeit bereits, darunter auch FTDI, um somit eine Anbindung an mobile Plattformen mit dem Open Accessory Mode zu ermöglichen.